Ich habe mich ja schon einmal zur eidgenössischen Nichtpolitik geäussert. Jetzt, beim durchlesen der Hotel Revue, der Fachzeitung von uns Hoteliers, kam mir ein interessantes Interview von unserem Präsidenten, Guglielmo Brentel unter die Augen. Die wichtigsten Punkte, den Agrar-Freihandel betreffend:
- das Agrar-Freihandelsabkommen hätte die Hotellerie und Gastronomie jährlich um bis zu einer Milliarde entlastet.
- Das grösste Problem sind die Kosten beim Fleisch, welches den grössten Anteil der Einkaufskosten eines Hotels sind. Ein Lösungsvorschlag wäre: Schutzzölle abbauen und Importkontingente überarbeiten.
- es darf kein Kraftfutter mehr an die Kühe verfüttert werden. Was zu geringeren „Ertrag“ sprich Milch führen würde. Es wären weniger Kühe auf den Weiden und die Übernutzung (viele Tiere auf kleiner Fläche, weniger Düngung und dadurch eine grössere Artenvielfalt) derselben würde abnehmen.
Im weiteren äusserte sich Brentel zu:
- Mehrwertsteuererlassung für Hotelleistungen
Meine Meinung dazu: Da bin ich nicht sehr traurig, dass diese von unseren Nichtpolitikern abgelehnt wurde. Es wäre eine Ungleichheit und der bürokratische Aufwand für deren Einsetzung stelle ich mir gross vor. Zudem, hätte der Nullsatz den Gästen weitergegeben werden müssen oder wäre der „Gewinn“ beim Hotelier für dessen Liquidität geblieben? Die Diskussionen darüber mit meinen Gästen wären bestimmt spannend….
- 100 Millionen für die SGH
Welche der Bund der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit ja gar nicht gegeben hat, sondern nur ein Eventualdarlehen versprach, im Falle einer Kreditklemme.
- Zweitwohnungsinitiative
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