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Ein Hamburger für mehr Zusammenarbeit

Am 16. Januar begann der inszenierte Streit um den besten Burger zwischen der Alpine Lodge mit Günther Weilguni, einem waschechten Habsburger, und dem Bernerhof mit dem Basta by Dalsass, im Anzeiger von SaanenHier im Detail nachzulesen.

Die Ausgangslage war ideal: Sowohl die Alpine Lodge wie auch mein Basta by Dalsass haben Hamburger auf der Karte. Nun hätte jeder von uns ein Inserätli machen können. Das wäre aber todlangweilig und weniger wirksam gewesen. Also haben Günther und ich uns auf ein flottes kleines öffentliches Scharmützel geeinigt, in Form vergleichender Werbung. Die ist nämlich auch in der Schweiz erlaubt, solange sie nicht irreführend, unnötig herabsetzend oder anlehnend ist. Allerdings kommt sie selten vor, der Schweizer sucht selten die Konfrontation und meistens den Konsens. Umso mehr hat unsere kleine Ineratenkampagne sich bei den Saaner Bürgern zum Thema entwickelt. Auf Stammtisch komm raus haben sie debattiert, geschmunzelt und gelegentlich auch geflucht. Selbst der Präsident des Hoteliervereins Gstaad Saanenland bekam erboste Telefonate von besorgten Bürgern, auf dass er dem Streit Einhalt gebiete, gerade in dieser ach so schweren Zeit sei doch Zusammenarbeit gefragt. Richtig. Genau das dachten wir uns ja auch. Und was war der Effekt unseres kleinen Showkampfs? Wir haben unsere Burger bekannt gemacht, man hat darüber gesprochen, man hat ihn gegessen, manch einer hat seinen Siegerburger dann auf Facebook gepostet. Der Umsatz ist gestiegen. Kurz und gut, die paar Franken für die Inserate haben sich gelohnt. Und wenn der Eindruck entstanden sein sollte, die Beteiligten hätten Humor und Chuzpe, dann wäre das ja auch gute Werbung für gewitzte Zusammenarbeit im Saanenland.

Denen, die sich wegen dieser Kampagne mit engagierten bis diffamierenden Kommentaren gemeldet haben, wünsche ich viel Gelassenheit. Es ist doch so: Nur wer sein Chuewägli auch mal verlässt, entdeckt Neues, hinterlässt Spuren und bewegt etwas. Dem Saanenland tun neue Ideen gut. Also kitzeln wir die Kuh, damit sie die Milch sprudeln lässt.

 

 

GaultMillau 2015 im Kanton Bern

Bern: 16 Punkte für Daniel Lehmann und Giuseppe Colella

Martin Dalsass & Loris Meot

Martin Dalsass & Loris Meot

Unterschiedlicher könnten die beiden Köche und ihre Restaurants nicht sein, aber beide imponierten den Testern ganz gewaltig und klettern hoch auf stolze 16 Punkte: Daniel Lehmann, der hochbegabte junge Chef im familiären Hotel Moosegg in Emmenmatt, mitten im beschaulichen Emmental. Und Giuseppe Colella aus Ischia, im noblen «Grand Hotel Park» in Gstaad ein herausragend guter Chef einer 32-Mann-Brigade. Das ist bezeichnend für den GaultMillau: Wir mögen und ehren gemütliche Landgasthöfe genauso wie luxuriöse Fünfsternepaläste. Hauptsache, die Küche begeistert!

Epizentrum Gstaad: «Number one» im Saanenland bleibt Altmeister Robert Speth (18 Punkte in der «Chesery», 14 im nahen Golfclub). Markus G. Lindner macht im prächti­gen «The Alpina» einen erstklassigen Job: 18 Punkte im Restaurant Sommet; im japanischen Restaurant Megu wechselte (leider) der Chef, der «Neue» (Hideji Oda) verteidigt knapp die 16 Punkte. Im «Palace» bleibt Peter Wyss, ein grossartiger Chef alter Schule, hoffentlich noch weit über die Pensionsgrenze hinaus in der riesigen Küche. Im kulinarisch umtriebigen «Bernerhof» heisst das «Basta» jetzt «Basta by Dalsass»: Martin Dalsass (18 Punkte in St. Moritz-Champfèr), schickte Karte, Köche und seine besten Produkte ins Saanenland (neu 14). Auch das «Rialto» und das «16 Art Bar» im nahen Saanen klettern auf 14 Punkte.

Epizentrum Stadt Bern: Am besten isst man bei Altmeister Werner Rothen im Zentrum Paul Klee (Restaurant Schöngrün) und beim Jungstar Jan Leimbach im Kursaal Bern (Res­taurant Meridiano). Beide Chefs verteidigen ihre hohen 17 Punkte souverän. Der schwer be­schäftigte Gregor Zimmermann im Staatshotel «Bellevue Palace» ist die Nummer 3 der Stadt. Empfehlenswert auch eine der besten Brasserien im Land: das «Jack’s» im elegant umgebauten «Schweizerhof» (14 Punkte, beste Schweizer Weinkarte!).

Draussen im Bernbiet haben ältere, sehr erfahrene und unermüdliche Chefs das Sagen: echte Kerle wie Nik Gygax («Löwen» Thörigen, 18 Punkte), Werner Schürch («Emmenhof» Burgdorf, 17 Punkte), Richard Stöckli («Alpenblick» Wilderswil, 16 Punkte).

Vielversprechende Aufsteiger gibt’s auch. Etwa der junge Eric Glauser im «Park Hotel» in Ober­hofen am Thunersee oder Simon Apothéloz in der «Eisblume» in Worb; beide Chefs klettern auf 15 Punkte.

Ebenfalls im Aufwind (je 14 Punkte): «Villa Lindenegg» in Biel, «Fontana» in Twann, «Schönegg» in Wengen. «Heftigster» Einsteiger? Florian Stähli startet in der «L’Auberge» in Langenthal gleich mit der Note 14.

Aufsteiger (10): Le Grand Restaurant, Grand Hotel Park, Gstaad 16 Punkte; Hotel Moosegg, Emmenmatt 16 Punkte; Park Hotel, Oberhofen am Thunersee 15 Punkte; Eisblume, Worb 15 PunkteVilla Lindenegg Biel; 14 Punkte Basta by Dalsass, Bernerhof, Gstaad 14 Punkte; 9 Rialto, Gstaad 14 Punkte; 16 Art Bar Restaurant, Saanen 14 Punkte; Hotel Fontana, Twann 14 Punkte; Schönegg, Romantik Hotel Schönegg, Wengen 14 Punkte

Neu im Guide (5): L’Auberge, Langenthal 14 Punkte; Brasserie Obstberg, Bern 13 Punkte; Le Tapis Rouge, Grandhotel Giessbach (13) Punkte; Platanenstube, Platanenhof, Kirchberg 12 Punkte; Hirschen, Ortschwaben 12 Punkte

BASTA by Dalsass

BASTA by Dalsass

BASTA by Dalsass

Unser neues Restaurant BASTA by Dalsass, wurde in der Schweizer Illustrierten vom 30. Dezember 2013 in einem fast ganzseitigen Bericht lobend erwähnt. Wir freuen uns und finden dies Bastastisch.

Auszug: Die Ansage ist einfach: Essen, Trinken, Basta. Aber dieser Leitspruch ist eine krasse Untertreibung. „Hervorragend essen“ müsste es heissen, denn in Gstaads neuem Hotspot führt Starkoch MARTIN DALSASS Regie.