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Gstaad Alp Social 2012

Das erste Gstaad Alp Social gehört der Vergangenheit an. Über 60 Pernet Comestibles und Bernerhof Facebook Freunde und Twitter Follower waren teilweise seit Freitag bei uns im Bernerhof. Es war genial. All die Leute kennen zu lernen. Viele neue interessante Bekanntschaften zu machen und das Social Media ins real Life einzubringen.

Es wurde gelacht, gewandert und geschwatzt was die Zunge hergab. Auch die Lunge kam mit Zigarren nicht zu kurz. Der Leber wurde Gurkensaft (Insider) zugefügt. Es hät gfägt!

Bald folgen an dieser Stelle Fotos und weitere Stimmen von Teilnehmenden. Als Einstimmung seinen hier die Tweets der vergangenen Tage.

Bleiben wir vernünftig

Ich engagiere mich normalerweise an dieser Stelle nicht zu politischen Themen. Doch die Volksinitiative zum Schutz vor dem Passivrauchen über die wir Schweizer am 23. September 2012 abstimmen dürfen entlockt mir  ein paar Buchstaben. Ich darf vorausschicken, dass ich in meinem, nun schon 52-jährigen Leben, vielleicht 3 Zigaretten geraucht habe. Ab und wann geniesse ich eine Zigarre. Und, ich gebe es hier öffentlich zu:  Ich habe sogar Freude am Genuss einer guten Zigarre. Noch was, dies ist keine Anstiftung und schon gar keine Beeinflussung für ein Ja oder ein Nein bei der Abstimmung am 23. September in die Urne zu werfen. Wir sind ja alle mündig und vernünftig und wählen, was wir für uns selber als gut befinden. Und was nicht.

Im Mai 2010 ist das Bundesgesetz gegen das Passivrauchen in Kraft getreten; seit diesem Zeitpunkt gilt in der gesamten Schweiz ein Rauchverbot. Das geltende Gesetz ist ein tragfähiger Kompromiss, welcher auf die Anliegen der Nichtraucher ebenso Rücksicht nimmt wie auf die Anliegen der Raucher.

Im Kanton Bern gilt seit dem 1. Juli 2009 ein Rauchverbot in der Gastronomie (Bars und Restaurants). Bediente Raucherräume sind erlaubt, müssen aber gewisse, gesetzliche Auflagen erfüllen. Wir im Hotel Bernerhof haben auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen am 1. Juli 2009 unser Fümoir «Smoking», notabene eine 250’000 Franken Investition, eröffnet. Wir können damit gut leben.

Die Mitarbeitenden im Gastgewerbe werden nicht genötigt, im Fümoir zu arbeiten. Dies regelt unser allgemein verbindlicher Gesamtarbeitsvertrag für das Gastgewerbe, in welchem der Mitarbeitende seine Zustimmung geben kann, im Fümoir zu arbeiten. Oder eben nicht. (Es wird auch niemandem gekündigt, sollte er seine Zustimmung nicht geben.)

Obwohl die geltende Regelung erst zwei Jahre in Kraft ist, will die Lungenliga das Rauchverbot bereits weiter verschärfen: Die Initiative «Schutz vor dem Passivrauchen» strebt in der föderalistischen Schweiz ein radikales, flächendeckendes Rauchverbot an. Zuverlässige Rahmenbedingungen sind für KMU’s, dazu gehören auch Restaurants, wichtig. Wir sind sogar darauf angewiesen, um Arbeitsplätze zu erhalten und eine gute Dienstleistungen erbringen zu können. Ich kann und will mich nicht alle zwei Jahre auf eine neue Einschränkung einstellen. Sei dies in meinem privaten oder geschäftlichen Leben.

Ich bin mündig und will als Mensch und Unternehmer frei wählen können was für mich gut ist. Und was nicht. Diese Initiative ist definitiv nicht gut für mich. Mir reichts!

Bergfrühling

Ein Tag so schön wie heute. Und ich packte die Gelegenheit und verzog mich – für einmal ohne Gäste – auf eine kleine Wanderung. Auf das Rellerli. Es ist herrlich zu sehen, wie die Natur zwischen 1800 und 1900 Höhenmetern aus dem Winterschlaf erwacht. Frühlings Krokus drängen sich durch den Schnee und Bienen bestäuben dieselbigen. Vögel zwitschern aus allen Kehlen. Eine Pracht, hier oben sein zu dürfen und die Stille und den Wind zu geniessen.

Ite, missa est! Stapft ab und hinauf in die Berge. Oder lassen Sie sich gondeln. Belauschen Sie die Natur, fühlen Sie sie, riechen und betasten Sie die Natur. Legen Sie sich ins Gras und schauen Sie den vorbeiziehenden Wolken nach. Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf. Es ist Wellness für die Seele. Wie ich dieses Wort hasse,  W E L L N E S S , so ein saublödes Wort.  In diesem Sinne, vergesst Wellness, spart Wasser und langweilt Euch.

Aber vielleicht freuen Sie sich schon heute auf Ihren Burnout. Als kleiner Trost darf sich Burnoutmensch nachher sagen, dass er wenigstens einmal gebrannt hat. Ich weiss ich weiss, dieser letzte Satz steht zusammenhangslos zum obigen Text. Er steht rein zufällig hier. Der Satz. Ich hatte ihn schon gestrichen. Aber er gefiel mir so sehr, dass ich ihn stehen liess. Den Satz. Hier geht’s ab. Zu den Bildern.

 

Aussichten aus dem Bernerhof

Das sahen unsere Gäste, als sie heute morgen aus ihren Zimmern in der dritten Etage geschaut haben.

Aussicht aus dem Bernerhof in Richtung Nordwesten

Aussicht aus dem Bernerhof in Richtung Südosten

Davidoff Saveurs

Davidoff Saveurs. Das ist die Genusswoche in Gstaad vom 6. – 15. Juli 2012 macht auch in diesem Jahr wiederum Halt im Bernerhof. Und zwar in unserer Gaststube. Wir haben nicht einen Gastkoch, nein wir haben gleich deren zwei. Nämlich mein Freund, der André Jaeger aus der Fischerzunft in Schaffhausen und Xu Long. Aus China.  Xu Long ist seit 1990 Vorsitzender der Küchenchefs der «Western Cuisine», Catering Services. In «The Great Hall of the People China», dem Parlamentsgebäude in Peking, kocht Xu Long seit Jahren für Staatsgäste aus aller Welt und die chinesische Regierung. Seit 28 Jahren setzt er sich für die Kochkunst ein und fördert junge Kochtalente in China. Durch «TV-Shows», «China Tourism Channel» und dem Radio Programm «Beijing Culture Broadcast» übermittelt er ganz China seine Passion zum Kochen.

Einzelheiten zum Bernerhof Davidoff Saveurs Abend finden Sie hier. Und hier kommen Sie zum Programm der ganzen Woche.

LandLiebe

In der neuen Ausgabe der LandLiebe (Heft April/Mai 2012, CHF 6.50) Ist ein wunderschöner 9-seitiger Bericht über das Wandern in der Region Gstaad Saanenland. Mit fantastischen Bildern von Thomas Senf und dem Text von Natascha Knecht bekommen die Lesenden einen Eindruck über die Vielfältigkeit unserer schönen Region. Zudem haben die beiden Verfasser Wandertipps in der Region ausfindig gemacht. So zum Beispiel die Wanderung an den Lauenensee oder die Schneeschuhtour Rellerli – Schönried. Den Schlittelweg von der Wispile hinunter nach Gsteig oder das geniale Wander- und Langlaufparadies auf dem Hochplateau Sparenmoos ob Zweisimmen.

Es freut mich, dass auch das Wanderhotel Bernerhof im Beitrag Erwähnung findet:

„… Ein gediegenes, aber nicht protzig geführtes Haus. Der Bernerhof nennt sich nicht nur Wanderhotel, Wandern ist auch Konzept. Chef Thomas Frei wird von den Einheimischen sogar liebevoll „Wander-Guru“ genannt. Jeden Morgen unternehmen er und seine Partnerin Brigitte Glur mit den Hotelgästen Touren, im Winter auch mit Schneeschuhen. Keiner kennt sich auf den Pfaden besser aus als er. Der Bernerhof bietet sogar exklusive App für das iPhone, einen elektronischen Führer, der die persönlichen Geheimtipps von Thomas Frei verrät und einen zu den schönsten Aussichten in der Region lotst oder zum besten Hobelkäse…. „

Menuhin Festival Gstaad

Schon bald beginnt das Menuhin Festival. Nämlich am 20. Juli und dauert bis am 8. September. Dazwischen können Sie eine Menge klassische Musik in den Kirchen rund um Gstaad und im Festivalzelt geniessen. Im Bernerhof haben wir dazu eigens Pauschalen kreiert, in welchen wir Ihnen Kultur in der Natur bieten. Begleitete Wanderungen tagsüber und abends klassische Konzerte. Selbstverständlich fahren wir Sie zu den Konzerten und holen Sie auch wieder ab. Das gehört zum Bernerhof Service. Damit Sie nicht hungrig in das Konzert gehen, können Sie die ersten Gänge schon vor dem Konzert geniessen und nach dem Konzert können Sie sich entspannt den letzten Gängen widmen, bevor Sie voller Eindrücke ins Bett sinken und den Tag noch einmal Revue passieren lassen.

Wanderung Wispile – Gsteig

Eine meiner Lieblingswanderung. Von der Talstation bringt Sie die Gondel der Wispile Bahn auf die 1938 Meter hohe Wispile. Die Wanderung geht über den Bergrücken der Wispile bis hinunter nach Gsteig (1184). Dauer circa 3 Stunden.

 

 

Wandern ist sexy.

Mein Vater liebte rote Socken. Er hatte Schränke voll mit roten Kniesocken. Auf unseren endlosen Sonntagswanderungen hat er sie getragen. Damit alle sie sahen, hat er Hosen mit der Bezeichnung Knickerbocker montiert. Den Spazierstock in der Rechten und die Brissago in der Linken ist er marschiert, und ich bin hinterher gekeucht. Nach mir nicht die Sintflut, sondern die Mutter. Meistens haben wir uns verlaufen. Vermutlich habe ich nur darum Koch gelernt, damit ich am Sonntag arbeiten durfte.

Was früher mein Vater war, ist heute meine Frau. Stichwort: Wellness. Höre ich das Wort, dann habe ich Angstschweiss-Ausbrüche. Ayurveda hier, Erlebnisdusche da, heisse Steine und kalte Aufgüsse und… Wellness Hotels gleichen sich wie ein Ei dem andern. Allen voran im österreichischen nahen Osten. Jetzt kommt der gute Zukunftsprofessor Horx und redet von Selfness. Von sozialer Kompetenz. Wellness. Mindness. Hopeless.

Ganz unter uns: Ich habe genug von der Hightech Hektik und dem Hyperstress. In diesen Welten verliert der Mensch ein realistisches Verhältnis zu seinen Fähigkeiten und Grenzen. Um vernünftige Massstäbe zu gewinnen, muss der Homo Trabiens ab und zu wieder in die Natur. Zum menschlichen Biotop. Wandern ist sexy. Wellness ist Stress.

Heute, 40 Jahre nach den Wanderungen mit meinen Eltern, wandere ich mit meinen Gästen. Wir führen Gespräche über Gott und die Welt. Wir kommen uns näher, indem wir gemeinsam mit eigener Kraft ein Ziel, den Gipfel erreichen. Das verbindet. Aus Gästen werden Freunde. Gast-Freund-Schaft.

Das muss die Zukunft für uns Berghoteliers sein. Unsere Natur zu nutzen. Die Produkte, welche aus dieser Region stammen und von Menschen aus der Gegend hergestellt und gepflegt werden. Wir sind eigenständig und niemand, auch im entferntesten aller Winkel der Welt, einfach niemand kann uns und unsere Gegend kopieren. Wir sind kein Trend und wir sind kein Konzept, sondern wir sind wir! Die Menschen, die Landwirtschaft, der Tourismus machen einen Ort unverwechselbar und damit zu einer Marke. Ich besinne mich lieber auf die eindrückliche Kraft des Wirklichen, statt den Zukunftsforschern in die Zukunft nach zu rennen.

Die Bilder stammen übrigens von meinem Freund, Marcus Gyger ©. Wehe der oder dem, der sie klaut resp. kopiert. Die Bilder. Dann werde ich hässig.

Hotelbewertungen

Gestern, als ich mit meinen Gästen auf einer Wanderung war, liess ich vergangenen Montag, den Hotelmarketingtag, in meinem Kopf Revue passieren. Unter anderen war ein Thema, Hotelbewertungen zu welchem ich mich an dieser Stelle schon einmal geäussert habe. Über Twitter fragte ich  meine Follower (siehe unten), was sie von Hotelbewertungen halten, resp. ob sie Bewertungen vor einer Buchung konsultieren. Innerhalb von Minuten kamen Antworten. Das Fazit ist, dass alle Hotelbewertungen zu Rate ziehen, bevor sie ein Hotel buchen. Das habe ich eigentlich auch erwartet. Obwohl ich, Thomas Frei, als Gast nie ein Hotel bewerten würde, geschweige denn Bewertungen mir fremden Menschen lesen täte.

Meine Meinung als Hotelier: Ich verstehe Gäste die das Gesehene und Erlebte anderen Menschen mitteilen wollen nicht wirklich (holidaycheck, tripadvisor).  Ich selber habe damit überhaupt kein Problem, zumal der Bernerhof doch recht gut bewertet wird. Nur, eine Steigerung der Qualität für mein Produkt erreiche ich durch diese Bewertungen nicht.  Aber genau das will ich. Ich will unser Hotel ständig verbessern und mehr Wohlgefühl mit einem optimalen Nutzen zwischen Preis und Leistung für meine Gäste erreichen. Also muss ich meine Gäste mit konkreten Fragen löchern und aus den Antworten meine Schlüsse ziehen. Die ganzen Plattformen auf dem Internet sind schlussendlich eine Selbstbefriedigung für den Hotelier selber. Meist stiften die Hoteliers ihre Gäste gegen Bezahlung oder Wettbewerbspreisen dazu an, Bewertungen abzugeben.

Wir in der Region Gstaad handhaben das so, dass der abgereiste Gast ein Mail mit konkreten Fragen zum Hotel und zur Destination bekommt, die er anonym ausfüllen kann. Die gesammelten Daten können vom Hotel eingesehen werden. Zudem kann ein Hotelier sehen, wie er im Vergleich zu seinen Kollegen in der Region steht. Sei dies gesamthaft oder zu bestimmten Fragen. Dieses System bringt mich als Hotelier dazu, mein Produkt ständig zu verbessern. Ich will nämlich mit meinem Hotel bei den Besten sein. Als „Abfallprodukt“ entstehen die Bewertungen auf den gängigen Plattformen.

Herzlichen Dank an alle, die mir auf Twitter geantwortet haben: