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Wir sind wir!

 

Hühner aus GstaadDie Philosophie im Bernerhof ist seit 111 Jahren, dass wir ausschließlich Produkte aus unserer Region und der Schweiz verarbeiten wollen. Die Lust am Genuss beginnt für unsere Gäste mit unserem Frühstücksbuffet, bei welchem wir u.a. Freilandeier aus Gstaad anbieten. Milchprodukte und Käse aus der Region gehören eben so zur Selbstverständlichkeit wie Wurstwaren der örtlichen Metzgerei und das Brot von der Bäckerei nebenan.

In unserem Restaurant La Gare bieten wir fast* 100% Schweizer Produkte an. Und davon wiederum sind über zwei Drittel der Nahrungsmittel aus einheimischer Produktion. Denn wir wollen unsere Produzenten persönlich kennen. So können wir sicher sein, dass bei uns nicht nur die Qualität stimmt, sondern auch die Deklaration.

* Nur darum nicht 100% Schweizer Produkte, weil der Wanderhotelier die Spreewaldgurke über alles liebt und auf die nicht verzichten will.

Neu haben wir auf unserer Karte die geschmackvolle Tomate Cour de Boeuf mit einem Büffelmozzarella aus Schangnau. Auch Alpkäse von der Alp Seeberg haben wir im Angebot. Das ist jene Alp, welche das beste Quellwasser weit und breit hat und damit auch einen der würzigsten Alpkäse hervorbringt. Unser absoluter Knaller-Kabier-Cervelat aus Appenzell sucht seinesgleichen vergeblich (Dazu ein Junker Bier der Brauerei Felsenau aus Bern). Er ist einfach der Beste weit und breit. Grossartig auch die original St. Galler Bratwurst von der Metzgerei Schmid in St. Gallen. Nicht zu vergessen die Bratwurst aus meiner Heimatstadt Schaffhausen von der Metzgerei Peter, welche zu 100% aus Kalbfleisch besteht. (In jeder anderen Kalbsbratwurst hat es nebst Kalbfleisch Anteile von Schweinefleisch, da das Kalbfleisch wenig Fettanteil hat. Bei der Kaiserbratwurst wurde die Rezeptur in Zusammenarbeit mit André Jaeger gemacht.)

Ab und wann beziehen wir ganze Bio-Kälber direkt von Bauern aus Gstaad (Erich von Siebenthal) oder Lauenen (Hanspeter Würsten). Mit diesem Fleisch machen wir u.a. unseren Kalbshackbraten. Dazu servieren wir Hörnli, Karotten und Erbsen. Und diesen Teller gibt es nur am Freitag, weils eben frisch sein soll. Zudem ist das eines meiner Lieblingsessen, darum der Frei-Tag! Nur kurz erwähne ich, dass auf der Karte auch Vegan, Laktose- und Glutenfrei essende Menschen Speisen finden.

Es soll auch geschrieben sein, dass wir für diese einzigartigen Produkte einen etwas höheren Preis bezahlen. Dafür haben unsere Kunden Lebensmittel auf dem Teller, bei welchen die Tiere artgerecht gehalten werden und das Produkt vom Metzger mit viel Berufsstolz hergestellt wird. Gleichzeitig werden Arbeitsstellen in der Bergregion gesichert. Unsere Bauern pflegen ihre Tiere und ihr Land mit viel Hingabe und Sorgfalt. Es ist ein Kreislauf, der in sich geschlossen ist und damit zu einer intakten Umwelt beiträgt.

Die Zukunft für uns Bergmenschen muss sein, dass wir vermehrt Produkte welche aus unserer Region stammen und von Menschen aus der Gegend hergestellt und gepflegt werden unseren Gästen anbieten. Wir sind damit eigenständig und niemand, auch im entferntesten aller Winkel der Welt, einfach niemand kann uns und unsere Gegend kopieren. Wir sind kein Trend und wir sind kein Konzept, sondern wir sind wir! Die Menschen, die Landwirtschaft, der Tourismus machen einen Ort unverwechselbar und damit zu einer Marke.

Ähm ja. Auch hier wieder © für die Fotos. Ganz unter dem Motto: 4 Fäuste für ein Halleluja. Sie stammen von Marcus Gyger, Marco Mostosi > Mamo Photography und meiner Wenigkeit.