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Frei erfunden. Vom Frei freihändig auf die Tastatur geschrieben.

Was Sie, geschätzte Leserinnen und geschätze Leser hier lesen, ist frei erfunden. Vom Frei erfunden. Sozusagen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig. Und absolut nicht gewollt. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich dies alles in der Zeit vom 25. Dezember bis zum 6. Januar geträumt habe.

  • ein Tisch mit 13 Personen sind ohne Abmeldung nicht gekommen. Es wurde mindestens 20 Personen weggeschickt. Den Ausfall legen wir zum Abfall.
  • Absage zweier Doppelzimmer am Anreisetag einer Reservation für 10 Tage. 9’200.– Franken. Circa.
  • 2 Personen im Smoking, die nur ihre Cigarre „geniessen“ wollen. Aber nichts konsumieren. Trotz Aufforderung bleiben sie sesshaft im Sessel haften.
  • ein Zimmer mit vollgeschneuzten Kleenex belegt. Boden war nicht mehr zu sehen.
  • Paniertes Rahmschnitzel
  • Reklamation weil der Kaffee im Basta zu teuer ist. Dies hat selbst den örtlichen Tourrismusverein bewogen, mir ein Mail zu senden.
  • Bei der Reinigung eines Zimmers am Abreisetag wurden 3 Abfallsäcke à 35 Liter Abfall weggetragen.
  • Das Schosshündchen wurde Tischhündchen und hat ein wenig auf den Tisch gegeifert. Darüber könnte ich mich ereifern. Wenn’s denn passiert wäre.
  • Ein Gast möchte zusätzlich Haarfestiger, Body Lotion, Nagellackentferner,  Augenbinden, sonstige Binden, Badesalz, Duschgel, Badeoel, Tagescrème, Schuhcrème und was weiss ich noch alles auf dem Zimmer. Zudem Rührei, Speck, Lachs, Rösti, Würstli, Champagner (Prosecco ginge notfalls auch), Rüeblisaft, Apfelsaft, Hering auf dem Frühstücksbuffet. Da träumts mir doch vom Palace Hotel, welchen diesen und noch mehr Service bietet. Über die kleinliche Preisdifferenz zwischen Palace und Bernerhof Zimmer träume ich hin und weg.

Dies könnten ein paar Müsterchen sein, wie sie in einem Hotel in den Bergen passieren könnten. Was mir der Traum wohl sagen wollte ist, dass viele Leute vom Gastgewerbe fordern, aber selten bis nie gewollt sind, für die entsprechende Leistung auch zu bezahlen. Eines Teils möchten wir alle möglichst kostengünstig Ferien machen, dafür aber den grösstmöglichen Komfort/Nutzen beanspruchen. Das ist menschlich. Das Gastgewerbe ist eine Mitarbeiter intensive Branche. Das macht uns menschlich. Mit allen Vor- und Nachteilen. Eine Maschine arbeitet 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche ohne murren. Vielleicht ein leichtes dröhnen und rattern. Nachdem die Schrauben angezogen sind, hört sie auf zu murren und läuft weiter. Die Maschine.

Denken Sie bei Ihrem nächsten Besuch in einem Restaurant oder Hotel daran, dass alle Mitarbeitende nur das Beste für Sie, die Gäste wollen. Dass sich alle Mühe geben. Hie und da läuft vielleicht etwas schief. Haben Sie Verständnis für Fehler. Sollten sie denn passieren.

Wir Menschen im Gastgewerbe, freuen uns auf Sie. Wir möchten, dass Ihr Besuch ein Erlebnis wird. Dass Sie sich ein paar Stunden oder Tage wohlfühlen und sich entspannen können.