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Der neue GaultMillau Jahrgang

Heiko Nieder

 

Hurra, die Schweiz klatscht und jubiliert. Der neue GaultMillau ist, vergangenen Montag erschienen. Es scheint mir auf den ersten Blick ein guter Jahrgang zu sein.  Ein neuer 19-Punkte Koch bekommt die Schweiz nicht alle Jahre. Dazu wurde er „Koch des Jahres“. Der Heiko Nieder.

 

 

 

Sommelière Anna Lena Junge

 

Entdeckt haben Tester im Schloss Schauenstein die Sommelière des Jahres. Nämlich Anna Junge, die neue Powerfrau im Team von Caminada. Das schreibt GaultMillau über Junge: «Ein «Sommelier des Jahres» mit Leidenschaft und beeindruckendem Wissen. Sie kennt sich in der Bündner Herrschaft genauso gut aus wie in der internationalen Weinwelt und überrascht ihre Gäste immer wieder mit ihren Entdeckungen. Anna ist neben Nathalie Ravet (Vufflens-le-Château VD) die zweite Frau in der ersten Liga.»

Ich erhebe das Glas und stosse auf Anna Junge an. Bravo.

 

In eigener Sache.

Während meiner Midlife-Crisis meinte ich, ich müsste um Häuserecken keuchen und Stadtmarathon um Stadtmarathon seckeln. Naja war ja okay. Aber mein Hobby welches ich seit meinem sechzehnten Altersjahr habe, ist Essen. Bei den mit neunzehn Punkten dekorierten Kochgöttern schlemmte ich ebenso wie bei den meisten achtzehn Benoteten. So habe ich in eigener Recherche, mit eigenem Geld bei einem Koch gegessen, welchen ich zu meinem ganz persönlichen Koch des Jahres kröne. Nämlich Romain Pillereau aus der Pinte des Mossettes  in Cerniat.

Aktuell serviert er ein Wild Menü. Schweizweit werden wohl nur wenige Wild Menüs in dieser Qualität zu finden sein. Das Pithiviers mit Foie gras mit der sensationellen Sauce Périgueux war himmlisch. Von der Terrine und dem Hasen „Royale“ will ich gar nicht erst schreiben. Einfach grossartig was Pillereau und sein Team auf die Tische zaubern. 

Alles, einfach alle Gänge überzeugten durch einen Geschmack der fadengrad auf den Punkt des jeweiligen Produktes gebracht wurde. Kein Schnörkel nichts war zu viel. 

Gehet hin und geniesst. Reservation unerlässlich.