Artikel Tagged ‘Hotel Revue’

Ehrlichkeit währt am längsten.

Zuerst war mein Leserbrief in der Hotel Revue betreffend „Preisnachlass ist Abwärtsspirale“. In der neuen Ausgabe verausgabte sich ein Herr Peter Kuhn aus Adliswil, mir eine Antwort zu schreiben. Ich kenne diesen Herrn nicht. Da bin ich mir vielleicht ziemlich fast sicher. Kuhn, Kuhn öhm, Peter Kuhn. Das wird doch nicht. Aber vielleicht ist er’s doch. Der Peter Kuhn. Gastgeber und Besitzer des familienfreundlichen, Öko-Hotel, Wander- und Seminarhotel Edelweiss in Engelberg.  Nein, er ist es nicht. Der wäre ehrlich und würde seinen Leserbrief mit seinem Namen und mit seinem Hotel unterzeichnen.

 

Herr Peter Kuhn, wer auch immer Sie sein mögen, hier meine Antwort: Sawiris, einer der cleveren Geschäftsmänner, sagt, O-Ton: “wir halten die Preise immer hoch.  Wenn die Nachfrage sinkt, verknappen wir das Angebot.“ Dem Kerli ist die Wichtigkeit eines kosten- und wertorientierten Preises also bewusst. Aber von der psychologischen Komponente und der Kunden-Konditionierung versteht so ein Zahlen-Yield-Mänätscher vermutlich zu wenig.

Wie dem auch sei, Herr Kuhn, ein jeder soll seine Preispolitik machen wie er will. Wir im Bernerhof versuchen unseren Gästen ein perfektes Preis- Leistungsverhältnis zu bieten. Vielleicht ist das falsch. Aber ich schaue am Morgen in den Spiegel und sehe einen ehrlichen Menschen der zu seinem Tun stehen kann. Und seine Meinung mit vollem Namen und Adresse unterzeichnet.

Positionierung

Ja, das positionieren einer Unternehmung ist wichtig. Sehr sogar. So sehr, dass sich „Die Fachzeitung für Tourismus“ Hotel Revue, diesem Thema in der letzten Ausgabe widmete. Äusserst erfolgreiche Betriebe wie der Teufelhof in Basel wurden beschrieben. Und, man und Frau lese und staune, der Bernerhof wird als Hotel für Wanderer vorgestellt. Aber nicht etwa der in Gstaad, nei nei Sie, das Hotel Bernerhof in Kandersteg. Auf der Webseite vom Kandersteger Bernerhof ist betreffend der Positionierung nichts zu finden. Mir auch egal. Ich denke einfach, dass unsere – nicht mehr so ganz Fachzeitschrift – Hotel Revue gut daran täte, in Zukunft doch richtig zu recherchieren. Nicht, dass ich meine sie müssten über den Bernerhof  Gstaad schreiben, ganz und gar nicht. Aber mindestens Hotel’s aussuchen, die das Prädikat einer guten Positionierung auch verdienen. Gällen Sie, Hotel Revue.

Hier eine nicht abschliessende Liste, von gut positionierten, Schweizer Mittelklasshotels:

Eidgenössische Nichtpolitik. Teil 2

Ich habe mich ja schon einmal zur eidgenössischen Nichtpolitik geäussert. Jetzt, beim durchlesen der Hotel Revue, der Fachzeitung von uns Hoteliers, kam mir ein interessantes Interview von unserem Präsidenten, Guglielmo Brentel unter die Augen. Die wichtigsten Punkte, den Agrar-Freihandel betreffend:

  • das Agrar-Freihandelsabkommen hätte die Hotellerie und Gastronomie jährlich um bis zu einer Milliarde entlastet.
  • Das grösste Problem sind die Kosten beim Fleisch, welches den grössten Anteil der Einkaufskosten eines Hotels sind. Ein Lösungsvorschlag wäre: Schutzzölle abbauen und Importkontingente überarbeiten.
Ich hätte Vorschlag, die Nichtlandwirtschaftspolitik betreffend:
  • es darf kein Kraftfutter mehr an die Kühe verfüttert werden. Was zu geringeren „Ertrag“ sprich Milch führen würde. Es wären weniger Kühe auf den Weiden und die Übernutzung (viele Tiere auf kleiner Fläche, weniger Düngung und dadurch eine grössere Artenvielfalt) derselben würde abnehmen.

Im weiteren äusserte sich Brentel zu:

  • Mehrwertsteuererlassung für Hotelleistungen

Meine Meinung dazu: Da bin ich nicht sehr traurig, dass diese von unseren Nichtpolitikern abgelehnt wurde. Es wäre eine Ungleichheit und der bürokratische Aufwand für deren Einsetzung stelle ich mir gross vor. Zudem, hätte der Nullsatz den Gästen weitergegeben werden müssen oder wäre der „Gewinn“ beim Hotelier für dessen Liquidität geblieben? Die Diskussionen darüber mit meinen Gästen wären bestimmt spannend….

  • 100 Millionen für die SGH

Welche der Bund der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit ja gar nicht gegeben hat, sondern nur ein Eventualdarlehen versprach, im Falle einer Kreditklemme.

  • Zweitwohnungsinitiative
Sie führt am Ziel vorbei, da nicht ein Prozentsatz (20%) für die ganze Schweiz feste gelegt werden kann. Zudem würde die Initiative auch ein Baustopp für Hotels bedeuten, da praktisch keine Hotels mehr gebaut werden können, da es nicht durch Wohnungen quer subventioniert werden kann.
Alles in allem hat sich unser Präsident sehr pointiert zu diesen Themen geäussert. Darum ist er wahrscheinlich auch unser oberster Hotelier Vordenker.

Fokus Thema in der Hotel Revue vom 25.2.: Rauchverbot

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Beim Fokus Thema Rauchen in der Hotel Revue hat es diverse interessante Artikel, welche das Thema Rauchverbot thematisieren.

Ein sehr guter Text zum Thema Nichtrauchen aus der Hotel Revue von Franziska Egli.

Simone Leitner, Hotel Revue, schreibt über Cigar Lounges: Ein kostspieliges Muss

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