Artikel Tagged ‘Rezept’

Rüeblitorte

Bereits einmal hatte ich von meinem Besuch bei Joachim Wissler auf diesem Blog geschwärmt. Und jetzt schreibe ich ein Rezept von Wissler ab. Denn das Rezept ist sowas von akrobatisch und schräg, dass es hier hin gehört:

„Kuchen aus der Mikrowelle: Karottenpulver und Karottensaft aufschäumen, in einen Plastikbecher spritzen und 40 Sekunden bei 570 Watt in der Mikrowelle backen. Ist das ein Tabubruch? Nein! Nur Mikrowellen schaffen diesen Effekt. Pistazien für das Nussaroma. Ingwer schlägt die Brücke zum grünen Tee. Für die kleine Kante sorgt leicht geräucherte Mandelcrème.“

Wie geschrieben, ist dieses Rezept abgeschrieben. Kochbuch JW (ISBN 978-3-00-030463-7). Ein absolut geniales Kochbuch, welches in keiner Kochbuchsammlung fehlen darf. Sei es bei Profi oder Amateuren.

Christstollen Parfait

Ich habe es schon im letzten Dezember geschrieben. Das Christstollenparfait Rezept von Robert Speth, Restaurant Chesery Gstaad (18 GaultMillaut) . Es sei auch heuer in der vorweihnachtlichen Zeit auf dieses super Dessert hingewiesen.

Rezept für 10 Personen:

  • 5 Stk. Eigelb
  • 0.090 kg Zucker
  • 0.050 kg Krokant
  • 0.050 kg Rum
  • 0.060 kg Zitronat, Organgat – gehackt
  • 0.060 kg Sultaninen
  • 0.030 kg Lebkuchenbrösel
  • 0.500 kg geschlagene Saane
  • Zimt & Nelken

ZUBEREITUNG:

  1. Eigelb und Zucker über dem Wasserbad warm schlagen (89 Grad) vom Feuer nehmen und kalt schlagen, Rum, gestossenen Krokant und übrige Zutaten beigeben.
  2. Glatt rühren, die geschlagene Sahne darunter heben und in eine vorgekühlte Form füllen, tiefkühlen (mind. 6 Std.).
  3. Die Form kurz in heisses Wasser stellen und stürzen. Das Parfait mit einem heissen Messer schneiden.
  4. Mit Zitrusfrüchten garnieren.

Gaggenau Kochstudio mit André Jaeger

André Jaeger aus der Fischerzunft in Schaffhausen zeigt in diesem kleinen Video, wie Sie zu Hause ein Gericht ganz einfach nachkochen können und erst noch bleibenden Eindruck bei Ihren Gästen hinterlassen.

So süess…

Tipps beim Spanferkel braten.

Sollte ich je einmal wieder ein Spanferkel braten, dann so: Das Spanferkel, wird zuerst im Wasser aufgekocht. So kommt der Schweinegeschmack weg. Zudem wird dadurch die Haut schön Krokant und nicht ledrig und zäh. Das Spanferkel ganz normal braten. Während der ganzen Bratzeit das Ferkel mit Bier übergiessen sprich arrosieren. Nach halber Kochzeit Mirepoix, Rosmarin & Thymian beigeben. Am Schluss mit Kakao und ganz wenig Zucker bestreuen. So bekommt das Spanferkel eine schöne Kruste. Der Kakao mildert beim Ferkel den Speckgeschmack.

Und wenn ich keine Lust habe zu kochen, dann gehe ich einfach zu Martin Dalsass. Entweder in meiner Kantine, Chlösterli „by Dalsass“ in Gstaad (leider nur im Winter geöffnet), oder dann in seinem Ristorante Santabbondio in Sorengo/Lugano.

Siedfleisch vom Hohrücken

Rezept für 8 Personen

1,6 kg Rindfleisch vom Hohrücken

2 Zwiebeln in Schale halbiert, gespickt (Nelke & Nägeli

1 Karotte geschält in Würfel geschnitten

1 Lauchstängel

1 kleiner Knollensellerie, in Würfel geschnitten

Weisser Pfeffer

Salz

Beilagen:

4 Markbeine ausgelöst

Senffrüchte

100 gr. Preiselbeeren gekocht

4 Spreewaldgurken

4 – 5 EL frisch geriebener Meerrettich

Ca. 60 gr. Meerrettich, davon gemischt mit 1 – 2 EL: Schlagrahm

Zubereitung

Fleisch etwa 1 Stunde vor dem Zubereiten aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Mit Haushaltspapier abtupfen. Schnittflächen der Zwiebeln auf Alufolie auf der heissen Herdplatte schwärzen. In einer grossen weiten Pfanne Wasser aufkochen. Zwiebeln und Gewürze dazugeben, leicht salzen. Fleisch beifügen und bis knapp vors kochen bringen. Gemüse beigeben, bei kleiner Hitze 3 Std. ziehen lassen. Ab und zu den Schaum mit der Kelle abschöpfen.

Beilagen:

Zum Servieren Mark in wenig Bouillon erwärmen. Restliche Beilagen in Schälchen anrichten

Anrichten:

Siedfleisch herausnehmen, in 8 Stücke schneiden und in vorgewärmten tiefen Teller anrichten. Mark draufsetzen. Bouillon absieben und heiss werden lassen. Nach Bedarf abschmecken

Je 1 dl über das Mark giessen. Etwas Gemüse auf den Teller verteilen, Siedfleisch mit den Beilagen servieren.

Ein Rezept von André Jaeger, Fischerzunft Schaffhausen

André Jaeger, aus dem Rheinhotel Fischerzunft in Schaffhausen ist der Wegbereiter der „eurasischen“ Küche. Längst gehört André Jaeger zu den etabliertesten Köchen der Schweiz und Europa. Um seine „Cuisine du bonheur“ zu geniessen, pilgern Gäste aus der ganzen Welt nach Schaffhausen in die Fischerzunft. Oder möchten Sie die Fischerzunft erleben? Dann empfehle ich Ihnen, gleich ein Zimmer mit zu buchen. Somit beginnt auch der Tag danach genussvoll mit dem feinen Fischerzunft Frühstück mit direktem Blick an den Rhein.

Ich freue mich, dass mir André Jaeger exklusiv ein feines Rezept gab, welches Sie zu Hause zubereiten können.

Rezept für vier Personen

Paupiette von Saibling mit Fenchel und Orangenchibustcrème mit Sternanis

4 frische Saiblingsfilets a 50-60 g
1 kleiner Fenchel
2 EL Gemüsewürfelchen von Karotten, Sellerie, Zucchini, Lauch
20 g Butter
1 Orange

Paupiette

Aus Fenchel vier Hauchdünne Scheiben schneiden und in Zuckersirup wenden, auf Backblech legen und im Ofen bei 80° trocknen. (Chip)

Den Rest des Fenchel grob hacken und in sehr wenig Salzwasser weich kochen, abseihen und pürieren.

Die Fischfilets parieren, Haut abziehen und darauf achten, dass keine Gräte mehr vorhanden sind, mit Pinzette die feinen Rückengräte ziehen. Filets in je eine Ringform geben und in die Mitte das Fenchelpürée füllen. Bei 62° ca 35 Minuten im Ofen oder Wärmeschrank langsam ziehen lassen. Die Temperatur darf 65° nicht überschreiten, da sonst das Eiweiss koaguliert und der Fisch zu fest gart.

Zum Servieren die Gemüsewürfel in etwas Butter anschwenken, sehr wenig Orangenabrieb dazu geben und leicht salzen. Den Fisch aus dem Ofen nehmen und die Gemüsewürfel darauf verteilen.

Den Fisch erst jetzt leicht salzen, den Ofen auf 180° heizen und die Paupiettes noch einmal 2-3 Minuten schieben, aus dem Ring nehmen.

Schibustcrème

1 dl Sahne
½ dl Fischfond
20 g Butter
1 Eigelb
1 EL Pernod
1 Prise Sternanispulver
Salz, Pfeffer, Zitronensaft

½ der Sahne, Fischfond, Pernod, mit Gewürzen aufkochen und ca 5 Minuten leicht köcheln lassen, abschmecken. Vor dem Servieren Butter beigeben. Die 2. Hälfte Sahne mit Eigelb mischen und zur Sauce geben, bei kleinem Feuer unter stetem Rühren so lange erwärmen bis das Ei zu stocken beginnt. Wenn das der Fall ist, sofort vom Feuer nehmen und weiterrühren, kurz aufmixen und sofort anrichten.

Die Orange mit dem Messer schälen und Filets herausschneiden. Je drei Filets auf tiefen Teller anrichten, Schibustcrèmesauce dazu geben, Paupiette in die Mitte legen.

Fenchelchip dazu stellen.

AndréJaeger

Christstollen Parfait

Letzte Woche war ich bei Robert Speth, bester Koch in Gstaad, Restaurant Chesery essen. Da stach mir ein Dessert in den Mund. Nicht, dass ich ein grosser Dessertfan bin. Gerade darum sei Ihnen das Rezept hiermit verraten. Es passt zur Jahreszeit und ist schnell zubereitet, so dass Sie sich um Ihren Besuch kümmern können. Applaus ist Ihnen gewiss.

Das Rezept ist für 10 Personen:

  • 5 Stk. Eigelb
  • 0.090 kg Zucker
  • 0.050 kg Krokant
  • 0.050 kg Rum
  • 0.060 kg Zitronat, Organgat – gehackt
  • 0.060 kg Sultaninen
  • 0.030 kg Lebkuchenbrösel
  • 0.500 kg geschlagene Saane
  • Zimt & Nelken

ZUBEREITUNG:

Eigelb und Zucker über dem Wasserbad warm schlagen (89 Grad) vom Feuer nehmen und kalt schlagen, Rum, gestossenen Krokant  und übrige Zutaten zugeben.

Glatt rühren, die geschlagene Sahne unterheben und in eine vorgekühlte Form füllen und tiefkühlen (mind. 6 Std.). Die Form kurz in heisses Wasser stellen und stürzen. Das Parfait mit einem heissen Messer schneiden. Mit Zitrusfrüchten garnieren.

Ich empfehle von der Sauce einen Spiegel auf den Teller zu giessen und darauf das Parfait anzurichten.