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Bleiben wir vernünftig

Ich engagiere mich normalerweise an dieser Stelle nicht zu politischen Themen. Doch die Volksinitiative zum Schutz vor dem Passivrauchen über die wir Schweizer am 23. September 2012 abstimmen dürfen entlockt mir  ein paar Buchstaben. Ich darf vorausschicken, dass ich in meinem, nun schon 52-jährigen Leben, vielleicht 3 Zigaretten geraucht habe. Ab und wann geniesse ich eine Zigarre. Und, ich gebe es hier öffentlich zu:  Ich habe sogar Freude am Genuss einer guten Zigarre. Noch was, dies ist keine Anstiftung und schon gar keine Beeinflussung für ein Ja oder ein Nein bei der Abstimmung am 23. September in die Urne zu werfen. Wir sind ja alle mündig und vernünftig und wählen, was wir für uns selber als gut befinden. Und was nicht.

Im Mai 2010 ist das Bundesgesetz gegen das Passivrauchen in Kraft getreten; seit diesem Zeitpunkt gilt in der gesamten Schweiz ein Rauchverbot. Das geltende Gesetz ist ein tragfähiger Kompromiss, welcher auf die Anliegen der Nichtraucher ebenso Rücksicht nimmt wie auf die Anliegen der Raucher.

Im Kanton Bern gilt seit dem 1. Juli 2009 ein Rauchverbot in der Gastronomie (Bars und Restaurants). Bediente Raucherräume sind erlaubt, müssen aber gewisse, gesetzliche Auflagen erfüllen. Wir im Hotel Bernerhof haben auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen am 1. Juli 2009 unser Fümoir «Smoking», notabene eine 250’000 Franken Investition, eröffnet. Wir können damit gut leben.

Die Mitarbeitenden im Gastgewerbe werden nicht genötigt, im Fümoir zu arbeiten. Dies regelt unser allgemein verbindlicher Gesamtarbeitsvertrag für das Gastgewerbe, in welchem der Mitarbeitende seine Zustimmung geben kann, im Fümoir zu arbeiten. Oder eben nicht. (Es wird auch niemandem gekündigt, sollte er seine Zustimmung nicht geben.)

Obwohl die geltende Regelung erst zwei Jahre in Kraft ist, will die Lungenliga das Rauchverbot bereits weiter verschärfen: Die Initiative «Schutz vor dem Passivrauchen» strebt in der föderalistischen Schweiz ein radikales, flächendeckendes Rauchverbot an. Zuverlässige Rahmenbedingungen sind für KMU’s, dazu gehören auch Restaurants, wichtig. Wir sind sogar darauf angewiesen, um Arbeitsplätze zu erhalten und eine gute Dienstleistungen erbringen zu können. Ich kann und will mich nicht alle zwei Jahre auf eine neue Einschränkung einstellen. Sei dies in meinem privaten oder geschäftlichen Leben.

Ich bin mündig und will als Mensch und Unternehmer frei wählen können was für mich gut ist. Und was nicht. Diese Initiative ist definitiv nicht gut für mich. Mir reichts!

GaultMillau ist beliebt

P1030848Unglaublich. Seit dem letzten Oktober sind im Smoking bereits 4 Exemplare des GaultMillau geklaut worden. Dies, obwohl ich ihn klar mit Bernerhof gekennzeichnet habe. Was soll’s. Der GaultMillau scheint beliebt zu sein. Im neu ausgelegten GaultMillau habe ich auf ein paar Seiten einen netten Text dazu geschrieben. Wie Beispielfoto zeigt.

Nun hoffe ich, dass der neue Koch des Jahres bald bestimmt wird. Denn mir gehen die 2010er Exemplare langsam aber sicher aus.

P.S. Wer denken Sie, wer der neue Koche des Jahres werden wird? Am 4. Oktober wissen wir mehr. Ich vermute nur.