Wie bringen wir die junge Gästegeneration ins Restaurant?

An einem eckigen Round Table wurde von Herr René Frech vom Gourmet, einem Magazin für Hotellerie, Gastronomie & Gemeinschaftsgastronomie mit beglaubigter WEMF-Auflage von 20’841 Exemplaren, den Kikkoman Botschaftern die im Titel geschriebene Frage gestellt. In der ersten Runde antworten alle Botschafter der Reihe nach. Fazit, sie alle sehen darin kein Problem. Alle haben Ihre Konzepte, sprich den Mix ihrer Restaurants angepasst und somit nichts verpasst. Die Frage bleibt im luftleeren Raum unbeantwortet, da sie nicht gestellt werden muss.

Ist es nicht so, dass das Alter keine Rolle spielt, sondern wir alle nach dem Lust und Laune Prinzip leben? Zum Mittagessen zum Beispiel im seven easy und am Abend zu Dario Ranza ins Principe Leopoldo? Zudem zeigt die Alterspyramide, dass die Gesellschaft immer älter wird. Kurz, wenn das Zielpublikum 50plus gewählt wird, gewinnt man dank Mütterchen Natur immer mehr Publikum und kommt näher ans Ziel, sprich man hat Erfolg.

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4 Antworten zu “Wie bringen wir die junge Gästegeneration ins Restaurant?”

  1. Die Frage wurde sehr wohl beantwortet. Von mir aus gesehen ist es wichtig die junge Kundschaft schon von anfang an an den Traditionsbewussten Betrieb zu binden. Auch das Lust und Laune Prinizp funktioniert nur, wenn sich der Kunde zu einem der Betriebe hingezogen fühlt. Ich finde es hingegen daneben wenn man gewisse Lokale einfach „Hypen“ will: Aus der schönen Gaststube will man ultracoole Lounges formen und stampfen. Die jungen sind meiner Meinung nach durch eine klare Linie, gute Küche und (!!) vernünftige Preise zu erreichen…natürlich: FALLS man eine junge Gästegeneration will.

  2. Thomas Frei sagt:

    Ja Nicolas, Du siehst das richtig. Ein Lokal muss ganz klar positioniert sein. Der Gast – ob jung oder alt – muss klar erkennen, was ihn erwartet. Ebenso braucht es in einer Stadt/Region ein Mix an Lokalen.
    Zum vernünfigen Preis: Qualität hat seinen Preis. Ein Loup de mer frisch aus dem Meer gefangen oder einer aus einer Zucht, hat einen anderen Preis. Das gleiche bei den Weinen. Ein Cabernet Sauvignon aus Neuseeland, maschinell geerntet hat einen anderen Preis als einer, der handverlesen in die Gärung kommt. Hier kann man sich die Frage stellen, wieso ein Wein günstiger aus Neuseeland auf die Schweizer Weinkarten kommt als einheimisches Gewächs.

  3. Positionierung ist sicher wichtig. Ein weiterer Punkt: Qualität. Ich habe nicht hohe Anforderungen, ich esse sogar Döner. Aaaaaaber: Im Döner den ich esse ist frischer Salat, eigenes Brot, frische Tomaten und eine Gewürz-Hausmischung. Der Türke gibt sich Mühe für das Geld welches er dafür erhält.
    Die Mehrzahl aller Gastro Betriebe setzt den Gästen ein überteuertes Produkt vor die Nase welches aus 90% vorgekochtem besteht. Auch junge Gaumen schmecken das, da nützen auch Ledersessel und Top-Marketing nichts.

  4. Bruno Blum sagt:

    Nicolas: ich weiss nicht, woher Du die Behauptung nimmst und mit welchen Fakten Du sie stützst, dass die Mehrzahl aller Gastro-Betriebe den Gästen ein überteuertes Produkt vor die Nase setzen, das aus 90% Vorgekochtem besteht. Ich finde, diese Aussage ist weder richtig noch fair! Natürlich gibt es leider Betriebe, auf die Deine Aussage zutrifft. Aber meiner Meinung nach findet der Gast in Schweiz mehrheitlich eine Gastronomie, die – auf unterschiedlichsten Positionierungs-und Preis-Levels – mit einer respektablen Leistung aufwartet.

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