«World’s 50 Best» Restaurant

Am Montag, 26. April war es wieder so weit. «World’s 50 Best» Restaurant wurden in London preisgekrönt. Neu mit dabei auf Platz 30 ist Andreas Caminada. Bester Schweizer bleibt aber Philippe Rochat, «Hôtel de Ville» in Crissier, der zwei Plätze gut machte und neu auf Platz 14 rangiert.

andreas_caminada_worlds_50_best_preisverleihung_1.5575614.1272380249Andreas Caminada und das «Schloss Schauenstein» schafften es auf Anhieb auf Platz 30 der «50 weltbesten Restaurants» des Londoner «Restaurant Magazine». Caminada wurde als «Bester Neueinsteiger» geehrt. Bestes Schweizer Restaurant ist nach wie vor das «Hôtel de Ville» von Philippe Rochat. Er verbesserte sich um zwei Plätze und belegt nun Rang 14.

Zuoberst auf der Rangliste steht neu das Kopenhagener «Noma» unter der Leitung von Chefkoch René Redzepi. Er erkochte sich den Ruf als Bester der skandinavischen Avantgardeküche mit der Entdeckung regionaler und lokaler Zutaten. Gerühmt werden seine Babykarotten in einer essbaren Erde aus Malz, Haselnuss und Bier auf Wildkräuter-Creme. Er bringt auch Moos auf den Teller und kocht Langustinen mit Seegras und Austernemulsion.

Redzepi verdrängt den spanischen Meisterkoch Ferran Adrià («El Bulli») von Platz eins. Adrià hatte die Liste vier Jahre lang angeführt. Getröstet wurde er mit der Ehrung als «Meisterkoch des Jahrzehnts». Die Auszeichnung für das Lebenswerk ging dieses Jahr an Eckart Witzigmann, als Anerkennung für seine Verdienste um die europäische Restaurantszene in den letzten 30 Jahren.

Nicht ausgewogen

Das Ranking wird weltweit stark beachtet. Es würdigt weniger die Küchenqualität als vielmehr das internationale Image der Restaurants. Über die Rangliste der besten Restaurants entscheiden 26 regionale Jurys aus aller Welt. Jede Jury hat 30 Mitglieder. Köche, Journalisten und Lebensmittelfachleute. Sie vergeben je drei Stimmen im eigenen Land und je zwei ins Ausland. Selbstredend müssen die Jurymitglieder in den von ihnen bewerteten Restaurants in den letzten 12 Monaten gegessen haben. Dennoch wird immer wieder Kritik an der Rangliste laut. Die Liste ist stark angelsächsisch geprägt, da es in den USA zwei Jurys gibt.

Die Franzosen, welche ihr erstes FR Restaurant auf Platz 11 finden,  laufen Amok, weil die heute noch meinen, sie seien die Erfinder der gehobenen Küche. Aber mit stehenbleiben wurde noch kein Marathon gewonnen.

Links:


Rangliste «World’s 50 Best»

Andreas Caminada, bester Neueinsteiger

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