Das Image der Hotellerie und Gastronomie

Eigentlich habe ich diesen Buchstaben zu meinem Würzbissen da unten keine weiteren mehr zuzufügen. Etwas vielleicht noch an die Verfasserinnen und aussen von Kommentaren zu Zeitungsartikel. Ich finde es beschämend, wie sich Leute undifferenziert zu Themen äussern, von welchen sie null Komma null Ahnung haben. Klicken Sie sich einmal durch die Kommentare zum Tages Anzeiger Artikel: Hotelsterben in Grindelwald: „Die Masse hat die Klasse verdrängt.„, in welchem sich mein Berufskollege Urs B. Hauser, Hotel Belvedere in Grindelwald über Probleme der Hotellerie äusserte. Die Kommentare der Lesenden sind an Peinlichkeiten nicht zu überbieten. Dabei hat Hauser nicht einmal geklönt – wie viele andere – sondern ganz einfach Themen angesprochen, denen sich ein Hotelier zu stellen hat. Das meine ich wenn ich sage, dass die Klöner unserer Branche uns „normalen“ das Leben schwer machen. Die grosse Mehrheit der Schweizer kann nicht unterscheiden zwischen Klönen und auf Probleme hinweisen. Es wird gleich alles als Klönen wahrgenommen. Zudem meinen viele von der Hotellerie etwas zu verstehen, nur weil sie einmal in einem Hotel übernachtet haben.

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7 Antworten zu “Das Image der Hotellerie und Gastronomie”

  1. Jürg Wyss sagt:

    Ich liebe Ihren Aufruf zu mehr positivem Denken.
    Anerkennen muss man auch die Ausdauer und Geduld von Herrn Hauser, praktisch alle Beiträge im „Tagi“ zu kommentieren und seien sie auch noch so dumm.

    Ich gebe Ihnen da recht, Herr Frei. Zahlreiche Leute können nicht zwischen Jammern und Argumentieren unterscheiden. Umso wichtiger ist es, dass Hoteliers wie Sie und Herr Hauser Öffentlichkeitsarbeit verrichten und in kleinen Schritten für mehr Verständnis für diesen Industriezweig sorgen. Mein Empfinden ist, dass dieser Punkt in den letzten Jahren vernachlässigt wurde.

    Ich würde mir wünschen, dass das Beispiel von Euch beiden Schule macht und sich Hoteliers erstens mehr um das Image der Branche kümmern und zweitens eine positive Denkweise ausstrahlen. Denn es ist tatsächlich so, wie Sie sagen: Wieso sollte ich in einem Hotel Ferien machen, bei dem die ganze Belegschaft nur Griesgrämigkeit ausstrahlt?

    PS. Ich besitze oder leite zwar auch kein Hotel, aber mit fast 3000 Nächten in 35 Jahren in Hotels dieser Welt weiss ich trotzdem ein wenig, von was ich schreibe.

  2. Thomas Frei sagt:

    Danke für die Lorbeeren Herr Wyss. Ja, der Urs Hauser hatte ganz schön Ausdauer. Unglaublich. Ihnen spreche ich die Kenntnis von Hotels ganz und gar nicht ab. Im Gegenteil.

  3. Gratuliere – Herr Frei
    sehe ich auch so, termporäre Staatshilfen bringen keine nachhaltigen Resultate, so verlockend und angenehm sie auch wären.
    Kopf hoch und innovativ nach vorne schauen.
    Der ErbsenZeller und Buch-Halter

  4. Thomas Frei sagt:

    Danke. Herr Bommer. Für Ihren Beitrag. Ich trage meinen Kopf hoch. Habe zu wenig Haut am Rücken. (Das war jetzt ein Witz.)

  5. Peter Konrad sagt:

    Es ist halt schade wenn die meisten Zitate von klönenden Hoteliers abgedruckt werden. Auf der andren Seite ärgert es mich als Gast wenn ich die Schweizer Hotels unterstütze und statt ins nähere Ischgl nach Samnaun fahre. Bei der telefonischen Reservationsanfrage hiess es „rufen Sie bitte später wieder an ich bin grad nicht im Büro“ (hallo!?) und vor Ort wird man nur von Deutschen und Österreicher bedient die einem „hallo“ und „tschüss“ sagen. Das nächste Mal gehen wir nach Ischgl. Ich will mit meinem Kommentar nicht verallgemeinern aber solche Erlebnisse sind schon tragisch.

  6. Thomas Frei sagt:

    Werter Herr Konrad, ja, solche Erlebnisse wie Sie es geschildert haben gibt es leider leider. Das tut mir für Sie leid. Und für mich tut es mir auch leid. Genau solche Beispiele schaden der ganzen Branche. Ich hoffe aber dennoch, dass Sie irgend einmal wieder Ihre Ferien in der Schweiz machen. Es gibt sie auch, die echten, freundlichen Schweizer Gastgeber.

    Und auf die ausländischen Mitarbeitenden sind wir angewiesen. Sehr sogar. Ohne sie wäre glaube ich, kein einziges Schweizer Hotel funktionstüchtig. Mit einem frisch fröhlichen Gruss aus Gstaad. Thomas Frei

  7. Peter Konrad sagt:

    Überhaupt nichts gegen ausländische Mitarbeiter. aber als Gast darf man erwarten das die anständig sind und da passen „tschüss“ und „hallo“ nicht dazu. In Sannaun ist das standard. Natürlich unterstütze ich den Schweiztourismus weiterhin ich werde aber Samnaun meide. viele grüsse!

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