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Genussinsel Saanenland

Hobelkäse

Hobelkäse

Die Region rund um Gstaad ist die Genussinsel der Schweiz. Nicht weniger als 270 GaultMillau Punkte vereint das Saanenland in der Gourmetbibel GaultMillau. Trotzdem ist die Region bodenständig und authentisch, das beweisen die 7000 Kühe welchen 7000 Einwohner gegenüber stehen.

Unser Champagner ist die Milch und unser Kaviar der Hobelkäse, welche auf über 90 Alpen der Region, auf offenem Feuer in Kupferkesseln hergestellt werden. Das Saanenland ist für Geniesser, für Leute die ihr Leben nicht nur mit dem Köpfchen meistern, sondern es sinnvoll erleben wollen. Tagsüber in der schönen Natur und am Abend genussvoll in einem der vielen Restaurants. Es werden Zutaten von lokalen Metzgern und Bäckern angeboten, welche ihre Produkte mit viel Liebe und Sorgfalt herstellen. Auch ohne Punkte und Hauben kann im Saanenland genussvoll und preiswert gegessen werden.

Neben den kulinarischen Höhenflügen, bietet das Saanenland Kultur und Sport auf höchstem Niveau. Im Februar angefangen mit dem Gipfel der Musik, dem Sommets Musicaux mit klassischen Konzerten in den Kirchen Gstaad, Saanen und Rougemont. Im Sommer können Sie bereits zum 59. Mal klassische Musik während dem Menuhin Festival erleben. Sportbegeisterte kommen beim  Beach Volleyball Turnier mit Grand Slam Status mit den weltbesten Damen und Herren Teams auf die Kosten.  Gleich im Anschluss daran findet das traditionelle Tennisturnier, das Wimbledon der Alpen statt, welches im kommenden Jahr seinen hundertsten Geburtstag feiert. Sie merken, im Saanenland wird die Tradition gelebt ohne verstaubt zu sein. Für jeden Geschmack und jedes Budget bietet die Region rund um Gstaad Genuss pur.

Mürrischer Schnee

Müssiger Schnee "elevatiion1049"

Müssiger Schnee „elevatiion1049“

Meine Hotelgäste und meine Wenigkeit wanderten eines schönen Tages von Lauenen an den Lauenensee und wieder zurück nach Lauenen. Während der Wanderung gingen geschätzte 10 Autos an uns vorbei. Mit einem Hechtsprung brachten wir uns jeweils in Sicherheit. Fazit: einer hat gedankt und zwei das Tempo verlangsamt.

Aber das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Der Thomas Hirschhorn baut innerhalb des Kunst Events „elevation1049“ die Schnee-Skulptur „Mürrischer Schnee“ in Lauenen (Bild).

Der Beschrieb des Kunstwerkes: „Der für seine sozialen Skulpturen bekannte Hirschhorn, greift den Volksmund von Schnee und Eis auf, um eine skurrile und notdürftige Assemblage aus lokalen Gegebenheiten zu schaffen. Wie viele seiner Werke, wirkt Mürrischer Schnee als Anti-Denkmal. Hirschhorn vereint Elemente innerhalb einer bestehenden Situation mit den durch all seine Werke gehenden Themen wie Umweltschutz, Weltpolitik und Konsumdenken zu einer Collage und schafft so neue Realitätsbetrachtungen.

Frage mich grad, wer oder was in Lau. Enen mürrisch sein soll. Der Schnee kann’s nicht sein.

Bern: Gourmet-Zone Saanenland!

gaultmillau_schweiz_cover2014_hrDas freut mich, mein Freund, der Marcus G. Lindner hat sich in einem nicht ganz leichten Umfeld, im The Alpina, 18 der begehrten GaultMillau Punkte erkocht. Ganz grosse Klasse und ganz und gar nicht selbstverständlich. Im selben Hotel bekam auch das Megu 16 GM Punkte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, im Megu wird ausserordentlich gut gekocht. Und mein zweiter Freund in Gstaad, der Robert Speth hält sich seit Jahren und unbeirrt auf seinen 18 GaultMillau Punkten im Chesery. Er ist einfach ein Pfundskerl, der Robert.  Eine richtige Saftwurzel. Denn Restaurant auf dem Golfplatz ob Gstaad, welches ebenfalls von ihm geführt wird, wird er mit 14 Punkten bewertet.

Meine Freude hört nicht mehr auf, denn das Hotel Hornberg in Saanenmöser hat einen Punkt auf 14 Punkte zugelegt. Und, ganz nebenbei sei geschrieben, dass ich unheimlich stolz auf meinen Sohn Clà bin, welcher im Hotel Hornberg seine Lehre als Servicefachmitarbeiter machen darf.

Ein weiterer Freudensprung gehört unserem Küchenchef im Blun Chi, Kah Hing Loke. Er hat sich mit seiner fantastischen Küche erstmals 13 GaultMillau Punkte erkocht. Einen grossen Dank an Kah Hing Loke, für seinen immer sehr grossen Einsatz. Mein Dank gehört an dieser Stelle auch unserem Küchenchef Hans Nietlispach, welcher mit seinem Team seit sechs Jahren konstant 13 Punkte erkocht hat. Überhaupt, meinem ganzen Service- und Küchenteam einen grossen Dank für die geleistete Arbeit. MERCI.

Urs Heller, GlautMillau Chef Schweiz meint zum Kanton Bern: Die aufregendsten Geschichten werden in Gstaad geschrieben: «The Alpina» ist ein Fünfsterne-Haus der Extraklasse. Mit unberechenbaren Besitzern, aber mit erstklassigen Köchen: In GaultMillaus «Hotel des Jahres» punkten Executive Chef Marcus G. Lindner («Sommet», 18) und Japan-Chef Takumi Murase («Megu», 16) auf Anhieb sehr hoch. Drei weitere Restaurants im Saanenland legen zu: die «Alpenrose» (16) und das «Ermitage» (15) in Schönried, der «Hornberg» in Saanenmöser (14). Drei weitere Aufsteiger in die 15-Punkte-Liga: die «Lueg» in Kaltacker. Der «Seepark» in Thun. Und das «Regina» in Wengen. In der Bundesstadt Bern waren wir gespannt auf den Einstand von Jan Leimbach im «Meridiano». Der frühere «Lenkerhof»-Chef überzeugt: 17 Punkte! Damit zieht er gleich mit Altmeister Werner Rothen im Restaurant Schöngrün (Zentrum Paul Klee). Berns Beste? Drei Chefs mit 18 Punkten: «Platzhirsch» Robert Speth («Chesery») und Newcomer Marcus G. Lindner («The Alpina») in Gstaad, der unverwüstliche Nik Gygax im «Löwen» in Thörigen.

Aufsteiger (10)

Azalée, Alpenrose, Schönried 16

Lueg, Kaltacker 15

Ermitage-Stube, Ermitage, Schönried 15

Das Restaurant, Seepark, Thun 15

Chez Meyer’s, Regina, Wengen 15

Hohliebe-Stübli, Adelboden 14

Jack’s Brasserie, Schweizerhof, Bern 14 (mein liebstes Restaurant in der Stadt Bern)

La Tavola Pronta, Bern 14

Palace, Biel 14

Hornberg, Saanenmöser 14

 

Neu im Guide (13)

Sommet, The Alpina, Gstaad 18

Megu, The Alpina, Gstaad 16

Eisblume, Worb 14

Villa Lindenegg, Biel 13

Oona, Tropenhaus, Frutigen 13

Blun-Chi, Bernerhof, Gstaad 13

Quaranta Uno, Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa, Interlaken 13

Restaurant Ritter, Belle Epoque Hotel Victoria, Kandersteg 13

Chartreuse, Hünibach 12/20

Schloss Oberhofen, Oberhofen am Thunersee 12/20

La Vinoteca, Schönried 12/20

Fontana, Twann 12/20

Speisewerk, Uetendorf 12/20

Ich bin geschockt

Ich bin geschockt. Und hässig. Am Montag, 26. August war für das „The Alpina“ und Gstaad ein Freudentag. Wir hatten in Gstaad ein neues GaultMillau „Hotel des Jahres“. Namhafte Hoteliers aus der ganzen Schweiz trafen sich. Selbst meine beiden Vorbilder Hans Leu und Emanuel Berger waren mit von der Party. Wir haben getratscht und geklatscht, gelobt und gehudelt, Cüpligläser zusammen gestossen und vorzüglich gegessen.

Irgendwann in dieser Woche entnahm ich einem schleimigen PR-Artikel im „Anzeiger von Saanen“, dass der vor einer Woche hoch gelobte Nik Leuenberger ab Oktober nicht mehr für das Alpina verantwortlich sei. In der neuen Schweizer Illustrierten schrieb Urs Heller, Chef von GaultMillau Schweiz unter anderem: „Der Chef kam, sah, siegte – und geht! …. Über die Trennung (vorgesehen war ein Wechsel im März 2014) schweigt sich der Gentleman aus; gentlemanlike war sie nicht.“

Ich kann über den Grund der Trennung nichts sagen. Der kann mir eigentlich egal sein. Es ist auch nicht mein Problem. Aber die Art und Weise gibt mir schwer zu denken. Einen Tag nachdem sein Hotel zum Hotel des Jahres gekrönt wird, wird dem Hotelier, welcher mit Sicherheit viel zu einer erfolgreichen Eröffnung beigetragen hat, gekündigt. Hat das Stil?

Da kommt mir mein letzter Blog Beitrag in den Sinn. Nebst Frauenverstehern und Pferdeflüsterern gibt es neu die Spezis der Hotelversteher. Sie buttern Geld in ein Hotel, konzipieren ihr Hotel nach ihren Wünschen und vergessen dabei, dass ein Hotel nicht eine Villa ist, sondern ein Unternehmen, das gewissen gastgeberischen Naturgesetzen unterworfen ist und sich an einige Richtlinien halte sollte. Von denen Anstand und Respekt die eine ist. Zudem meinen manche Leute, dass sie jenen Fachkräften drein reden müssen, welche eine Ausbildung in der Hotellerie genossen haben und reich an Erfahrungen sind.

Nicht dass ich behaupten wollte, Geld mache per se blöd. Aber es macht auch nicht per se schlau. Wer genug davon hat, kann sich blödere Fehler leisten. Und kaum etwas eignet sich dazu besser als sich ein Hotel zuzulegen und dann ein Marionettenspiel zu treiben. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Davidoff Saveurs – Abenteuer der Genüsse

GP_Summer 3 Gstaad PalaceIn diesem Jahr jährt sich der Gstaader Genussgipfel – die «Davidoff Saveurs» Genusswoche – vom 05. bis 14. Juli 2013 zum siebzehnten Mal. Titelsponsor Davidoff präsentiert neben dem traditionellen «Davidoff Dîner», welches in diesem Jahr im Palace stattfindet, wiederum eine exklusive Cigarren-Kreation in limitierter Auflage, eigens für die «Davidoff Saveurs» Genusswoche in Gstaad komponiert.

Spitzenköche wie Markus Neff, David Tarnowski, Michel Roth, Kurt Mösching, Thomas Neeser, Franz Faeh, Arno Abächerli, Marco Plaen, Yannick Van Aeken, Wolfgang Weissert sowie die diesjährigen Lokalmatadoren Robert Speth, Marcus G. Lindner, Takumi Murase und Urs Gschwend garantieren kulinarische Leckerbissen für jeden Feinschmecker. Die Gast-Winzer Patrick Fonjallaz aus Epesses, Christian Vessaz und Fabrice Simonet aus Môtier-Vully im Seeland, Markus Ruch aus Neunkirch bei Schaffhausen, Pierre-Yves Colin-Morey aus der Côte de Beaune in Frankreich und Reynald Parmelin aus Begnins im Kanton Waadt präsentieren zu den Gourmet-Menus exquisite Tropfen aus eigener Produktion.

Das Programm.

Genusstag mit Martin Dalsass in Gstaad

Martin Dalsass, GaultMillau und Davidoff CigarMan of the Year, aus dem Talvo by Dalsass in Champfèr bei St. Moritz, kocht am Samstag, 15. Juni in Gstaad. Nicht etwa in einem 5* Hotel oder bei einem Punktekoch, sondern auf der Bernerhof Alp Züneweid, welche sich auf 1616 Meter über Meer, oberhalb von Lauenen befindet.

Martin Dalsass CigarmanEs wird ein Samstag Nachmittag bei welchem das Herz eines jeden Genussmenschen höher schlägt. Martin Dalsass wird ein Menu, welches er auf dem Holzlfeuer zubereitet, auf die Teller zaubern. Ein fantastischer Wein, nämlich ein Château Phélan-Ségur 2005, aus einer 18 Liter Flasche, begleitet das Essen. Eine rundum herrliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt und wohlriechende Davidoff Cigaren. Was will Frau und Mann mehr.

Kosten für dieses einmalige und unvergessliche Erlebnis sind 580.– Franken.

Darin inbegriffen:

  • vollkommene Zufriedenheit und Genuss auf 1616 Meter über Meer
  • Martin’s Alp Menu, Champagner, Wein, Bier, Davidoff Cognac, Gin und Cigaren
  • Transport zur Alp Züneweid und wieder zurück zum Hotel
  • Übernachtung im Hotel Bernerhof inklusive Frühstück
  • alle Bernerhof Annehmlichkeiten

Programm:

  • Samstag, 15. Juni 14.00 Uhr Treffpunkt Hotel Bernerhof Gstaad
  • Transfer auf die Alp
  • 20.00 Uhr circa Rückkehr ins Hotel Bernerhof

Tenu:

  • Gutes Schuhwerk
  • Bequem, Pullover und/oder Jacke

Anmeldung und Auskünfte

Die Platzzahl ist auf 25 Personen beschränkt.

1. Bernerhof Gespräch. Und jetzt? Weiter! Natürlich.

Und jetzt? Weiter! Natürlich.

Sie haben also gesprochen am 1. Bernerhof Gespräch, Reto Gurtner und Urs Kessler, und unsereins blieb nach diesem Abend staunend und mit offenem Mund sitzen. Zu gross seien die „Wettbewerbsnachteile“ des Saanenlandes, finden Aussen- und Einheimische, oder sogar unlösbar.

Prima. Dann können wir nämlich mit dem Weiterdenken aufhören und endlich mit dem Umdenken beginnen. Das Davonlaufen aufgeben und das aufeinander Zugehen ausprobieren. Hinaus aus dem Gärtli, von dem man glaubt, es gehöre einem ganz allein. Stattdessen mal ein paar Köpfe nageln.

Obacht: Ja-aber-Menschen sollten hier nicht mehr weiter lesen. Alle andern dürfen mal ein paar Gedanken spielen lassen. Zum Beispiel über Massnahmen wie diese:

  • Alle Verträge, welche die Bergbahnen mit den Landeigentümern  abgeschlossen haben, kündigen und mit einem einmaligen Betrag abgelten.
  • Alle Verträge kündigen mit den Aktiengesellschaften * , die in der Bergbahn Destination Gstaad (BDG) AG aufgegangen sind.

… Bei Nichterfüllen der ersten beiden Punkte: Schlüssel drehen und die Bahnen der Natur überlassen. Angesichts dieser Alternative klappt es ja dann vielleicht doch… Und danach:

  • Die  BDG AG durch die Gemeinden sanieren.
  • Neue Betreiber für die Bergbahnen suchen, welche die Unternehmung gewinnorientiert führen. Mit einem oder mehreren Investoren. Oder mit einer neu zu gründenden Aktiengesellschaft, bestehend aus Einheimischen und Gästen. Diesenfalls käme eine Verschmelzung mit den Unternehmungen Lenk/Adelboden und einer damit verbundenen Verbindung der Skigebiete in Frage.
  • Mit dem neuen Betreiber einen jährlichen Beitrag durch die Gemeinden aushandeln, der an gewisse Auflagen wie zB. Öffnungszeiten geknüpft ist.

Die Positionierung bauen wir auf unseren ureigenen Stärken auf. Wir lassen unsere Identität spielen, nutzen unsere Natur. Wir stellen Produkte in den Mittelpunkt, welche aus dieser Region stammen und von Menschen aus der Gegend hergestellt und gepflegt werden. Wir leben unsere Eigenständigkeit so, dass niemand uns und unsere Gegend kopieren kann. Wir sind kein Trend und wir sind kein Konzept, sondern wir sind wir. Die Menschen, die Landwirtschaft, der Tourismus machen uns zur Marke. Wir besinnen uns auf die eindrückliche Kraft des Wirklichen.

Und wo soll das noch hin führen? Zum Beispiel zu einer Gstaad Mountain Area:

  • Horneggli wird zum  Slowmountain und somit zum Berg für die Genussmenschen. Sie lassen sich befördern auf seitlichen 2-er-Sesselliften wie anno dazumal. Die Technik der Beförderung auf dem neusten Stand. Auf der Bergfahrt flauschige Wolldecken, Glas Tee oder Cüpli etc. für die Fahrt, Sonnencrème im Sessellift. Die Fahrt auf den Berg ist langsam und gemütlich, dementsprechend sind weniger Skifahrer auf den blauen Hornegglipisten. Im Restaurant ist das Angebot nach der Philosophie von Slow Food aufgebaut. Am Pistenrand gibts einen oder mehrere Stafel, die im Winter zum Restaurant geadelt werden. Mit Milch, Kräutertees aus der Region, Würste und Fleisch vom Grill und Zufriedenheit à discretion.
  • Saanerslochgrat wird Actionmountain. Snowparks in allen Stärkeklassen, so dass auch Kids kleine Sprünge machen können. Die Bergrestaurants servieren die besten Burger, Hot Dogs und Chicken Nuggets und die geilsten Sandwiches der Alpen. Selbstverständlich alles aus einheimischen Produkten und in der Region hergestellt.
  • Eggli & Videmanette wird der Familymountain. Alles für die Winterfamilie. Leichte Pisten mit kleinen Schanzen und „geheimen Abfahrten“ für die Kinder. Mitten auf der Piste in einem Stafel ist ein Kindergarten mit professioneller Betreuung. So können die Eltern auch mal noch als Ehepaar auf die Piste. Die Bahnen laufen entsprechend langsam und die Mitarbeitenden wissen um die spezielle Betreuung und Hilfsbereitschaft, welche Familien brauchen. Das/die Restaurants bieten hausgemachten Eistee und eine feine Auswahl an Sirup. Die leckeren Bissen hier oben könnten Hörnli mit Gehacktem sein, Gstaadburger, Fischstäbli, Käseschnitte, Fondue, Raclette, supper Suppen (Spatz) und die schweizweit besten Bratwürste und Rösti.
  • Glacier3000 und Wasserngrat machen ihre Sache ganz gut, die lassen wir doch mal wie sie sind.
  • Dann fehlen noch Wispile sowie das Rellerli. Die bekommen den Namen Openmountain. Auf diese beiden Berge fährt keine Bahn mehr, aber dennoch werden sie ins Konzept integriert. Im Winter sind spannende Routen markiert, Liebhaber besteigen sie auf Tourenskis oder Schneeschuhen. Es locken Winterwanderwege, die mit Pistenfahrzeugen gepflegt werden. Einfache und schwierige Routen bieten sich an. Überwacht wird das stille Paradies von Gstaad-Mountain-Guides. Auch hier können Einheimische Stafel betreiben. Für die Sommer-Erschliessung braucht es zuerst eine kleine Strasse, analog Hornberg, nur für Bustaxis und Hotelbusse.
  • Zu guter Letzt wird eine neue Bahn direkt vom „LesArtsGstaad“ ins Skigebiet Hornberg gebaut. So verbinden sich Kunst und Sport.

Sodeli, so sähe ich die Zukunft der Bergbahnen rund um Gstaad. Unbesehen von vorhandenem oder besser nicht vorhandenem Geld. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut, finanziert schon gar nicht.

Nach dem 1. Bernerhof Gespräch sind bei mir aber doch auch noch ein paar Gedanken zur Gegenwart hängen geblieben. Und die gehen so:

Unter den aktuellen Voraussetzungen sind die Bergbahnen im Saanenland unmöglich profitabel zu führen. Dennoch sei ein Impuls für Armon Cantieni erlaubt: Ein bestimmteres Auftreten wäre schön. Klar zu sagen was Sache ist. Nämlich, dass die Bergbahnen ab sofort keine Landentschädigung mehr bezahlen. Die Bergbahnen kämpfen um jeden Rappen, während Einheimische, welche nichts dafür können, dass sie Landbesitzer sind, jährlich einen Batzen ins Portemonnaie streichen können.

Ebenso unglaublich sind jene Kreise der „alten Bergbahn AG’s“ *, welche sich bis heute in Verträgen ein Mitspracherecht sicherten. Da sitzen eine ganze Menge Verhinderer. Wegen denen müht sich diese Region immer noch mit der Vergangenheit ab und kann sich nicht auf die Zukunft trimmen. Und das ist mit nichts zu rechtfertigen. Wäre ich Armon Cantieni, ich hätte ihnen den Schlüssel schon lange auf den Tisch geknallt.

Man kann nicht immer alle einbinden und auf jeden hören, sonst gibt es ein Wischiwaschi. Man kann nicht immer wieder nette neue Gesprächsgruppen bilden, egal ob sie nun Merligentagung oder Spurgruppen oder Reflektion oder was weiss ich heissen. Da werden Schubladenfüller produziert. Unser Produkt ist weit weg von einer klaren Positionierung. Für eine klare Positionierung braucht es aber Macher, die etwas bewegen und die Leute begeistern können. Zugpferde, die nicht noch siebenhundert Schindmähren hinterherziehen müssen.

Und jetzt? Weiter! Natürlich.

Erklärung für die Aussenheimischen

* Früher bestand das Saanenland aus diversen Bahnen und Bähnli. Diese wurden in eine einzige AG, der BDG integriert. Damit das geschehen konnte, rangen die alten Verwaltungsräte mit den alten Bahnen der neuen AG ein Mitspracherecht ab, wie zum Beispiel, dass bei der Stilllegung der alten Bahnen diese mit einem Franken zurückgekauft werden können, damit sie von den inzwischen noch älteren Verwaltungsräten weiter betrieben werden könnten. Das alles nennen wir im Saanenland Strukturbereinigung.

1. Bernerhof Gespräch – die Kernaussagen

Die HauptakteureDas 1. Bernerhof Gespräch war ein Erfolg. Über 100 Personen fanden den Weg in den Bernerhof und hörten die Referate unserer Gäste Reto Gurtner, VRP und CEO der „Weissen Arena Gruppe“ Laax  und Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen Interlaken. Im Anschluss zeigte Armon Cantieni, Direktor der Bergbahn Destination Gstaad, die Problematik seiner Unternehmung auf.

Ich werde an dieser Stelle versuchen die Kernaussagen der Herren wiederzugeben. Die einzelnen Referate und das Round-Table-Gespräch können Sie – zu gegebener Zeit – unter den unten aufgeführten Link’s sehen, hören und auch lesen. Zudem gibt es noch ein „Und jetzt? – Weiter!“. Demnächst. Hier.

Urs Kessler:

  • seit 1997 (!) sind die Jungfraubahnen mit eigenen Vertretungen im asiatischen Markt in den grossen Städten vertreten.
  • Wachstum und Innovation ist ein laufender Prozess, der nie aufhören darf.
  • der Bekanntheitsgrad der Jungfraubahnen wird mit Events und Erlebnis auf dem Berg gefördert. Als Beispiel sei das Cricket Spiel zwischen den beiden Cricket-Grossnationen Indien und Grossbritanien auf dem Jungfraujoch erwähnt, welches in der ganzen Welt und allem voran im Zielmarkt Indien, grosse Beachtung fand und zu Werbung für die Jungfraubahnen sorgte. Ein besonderes Erlebnis auf dem Berg ist der eben erst eröffnete, 250 Meter lange Erlebnisrundgang. Nicht zu vergessen das SnowpenAir, jeweils am Ende des Winters.
  • das Skigebiet in der Region Kleine Scheidegg-Männlichen-First wäre ohne die Bahn auf das Jungfraujoch defizitär.

Reto Gurtner:

  • in Laax gibt es alles aus einer Hand: Bahnen, Hotels, Restaurants, Skischule, Vermietung der gesamten Ski- resp. Snowboardausrüstung sowie die Indoor Freestyle Academy. Und was weiss ich noch alles.
  • obige Leistungen können alle im Internet gebucht werden.
  • Konsequentes, auf das Zielpublikum ausgerichtetes, Marketing. Sommer Werbung mit Flims. Im Winter mit Laax.
  • Gäste werden mit Bussen ab Flughafen Zürich abgeholt.
  • 100 Quadratkilometer Skifläche, 235 km Skipisten, 5 beschneite Talabfahrten, 4 Snowparks und 1 Halfpipe
  • in seiner Snowboardschule gibt es die Frauenquote von 50%. Damit konnte der Anteil der Schülerinnen markant gesteigert werden.
  • unkonventionelle Ideen wie Blueline, Sessellift im Porsche Design, Yield Management bei den Bergbahntickets und vielem mehr
  • keine Rabattierung der Preise
  • Der Berg ruft. Wir auch. 3,5 Kilo schwer. Das Buch, über die Kultur-, Wirtschafts- und Technikgeschichte zur Eroberung des Berges.

Armon Cantieni:

  • Partikularinteressen blockieren die Entwicklung
  • 6 verschiedene Gemeinden als Aktionäre
  • sind die Bergbahnen Destination Gstaad ein Service Public oder müssen – können sie überhaupt? – sie gewinnorientiert arbeiten?
  • mehr als 60% der regionalen Bahnen sind 25-jährig
  • zu viele Bahnen und zu wenig Gäste
  • die Bergbahnlandschaft Gstaad muss neu gestaltet werden

Das Round Table Gespräch, unter der kompetenten Leitung von Sonja Hasler, wurde von Gurtner und Kessler darauf hingewiesen, dass das Marketing der Bergbahn niemals aus der Hand gegeben werden dürfe (Gstaad Saanenland Tourismus erledigt das Marketing der Bergbahnen Destination Gstaad). Der Gemeinde Saanen kosten die Bergbahnen, laut Gemeinderat Heinz Brand, 4,5 Millionen Franken. Im Jahr.

Und jetzt? Frage ich mich und grüble in der Nase. Dabei kommt so manch unnützes und mehr oder weniger unnützes heraus. Ich denke mal nach und melde mich, sobald ich meine Gedanken in Buchstaben umgewandelt habe. In diesem Sinne: Demnächst in diesem Theater.

Und das meint die Presse am 1. Bernerhof Gespräch gehört zu haben: (Wird laufend ergänzt.)

 

 

1. Bernerhof Gespräch

Es ist ja so eine Sache. Berge, Bahnen und Gstaad. Seit ich im 1996 ins Saanenland gekommen bin, wird von den Bahnen, welche auf die Berge führen schwadroniert. Irgendwie scheinen sich Berge und Bahnen in der Region rund um Gstaad nicht zu verstehen. Die Verantwortlichen im Saanenland holten sich mit Riet Theus einen Propheten aus Graubünden zu Hilfe. Dann kam der Doktor Peter Furger aus dem Wallis in die Üsserschwiiz. Ein Sprichwort sagt, dass ein Prophet im eigenen Land nichts wert ist. Was umgekehrt nicht heisst, dass er in fernen Ländern besser ist. Gebracht haben uns die beiden aus fernen Ländern nicht wirklich viel.

Die Situation unserer Bergbahn Destination Gstaad AG hat sich seither nicht verbessert. Zu viele meinen, es besser zu wissen. Es scheint mir nebst den 7000 Kühen im Saanenland 7000 Bergbahnkenner zu geben (im Saanenland leben gleich viele Kühe wie Einwohner). Wie soll man in diesem Umfeld von Einwohnern und Politik ein Unternehmen nach wirtschaftlichen Prinzipien führen. Zum ganzen Umfeld fehlt mir bei den Verantwortlichen der Sinn für Innovation. Ich meine, dass wir anderen Destinationen immer einen Schritt hinterher hinken. Uns fehlt eine klare Positionierung. Ich weiss nicht, für was unsere Bergbahnen stehen. Wieso soll die Wahl von Wintersportlern  auf das Saanenland fallen?

Dies und noch viel mehr bewog uns, den Verwaltungsrat der Hotel Bernerhof AG, für unser 1. Bernerhof Gespräch das Thema Bergbahnen zu wählen. Wir möchten damit nicht über irgend welche Personen herziehen, sondern einen konstruktiven Beitrag leisten, dass unsere Region wettbewerbsfähig ist und und vor allem auch bleibt. Darum werden wir das Bernerhof Gespräch, mit einem touristischen Thema im Anschluss an unsere Generalversammlung zur Tradition machen.

Zum Auftakt servieren wir Ihnen das Thema Bergbahnen. Dazu haben wir hochkarätige Referenten, wie Reto Gurtner, Präsident und CEO „Weisse Arena Gruppe“ Laax und Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen eingeladen.

  • Datum: Donnerstag, 28. März 2013
  • Beginn: 18.00 Uhr
  • Thema: Bergbahnen zwischen Innovation und Rendite

Im Anschluss an die Referate unserer Gäste leitet Sonja Hasler, Rundschau SRF, ein Round Table Gespräch bei welchem nebst Reto Gurtner, Urs Kessler und Armon Cantieni noch Martin Bachofner Direktor GST, Marcel Bach u.a. Mitbesitzer Glacier 3000 sowie Heinz Brand, Gemeinderat der Gemeinde Saanen teilnehmen.

  • Abendessen: Sollten Sie am Abendessen teilnehmen wollen, sind die Kosten CHF 78.— inkl. Getränke und Kaffee.
  • Übernachtung:  Für die Übernachtung offeriert Ihnen der 109 Jahre alte Bernerhof einen Spezialpreis von CHF 109.—pro Person inklusive Frühstück und einem Skipass für die Region Gstaad Saanenland.

Hier geht es zur Anmeldung

Hier geht es zur Sendung Schawinski vom 11. März mit Reto Gurtner

Aussage von Reto Gurtner: „Skifahren hat keinen Sexappeal mehr. Es hat die Emotionalität verloren. Und Emotionen kriegt man nicht mit Investitionen in neuen Anlagen zurück.“

Zahlenspielerei:

  • es gibt 50 Millionen Skifahrer
  • 80 Millionen Skateboarder
  • 67 Millionen Fischer
  • 90 Millionen Golfer

Jetzt wäre es interessant, wie viel weltweit in den Skizirkus investiert wird.

Interview mit Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen, im SNOWACTIVE

Feuer! Werk.

Feuer. Werk.

Feuer. Werk.

Wir hatten gestern (2.1.13) ein riesen Feuer! Werk. Vom The Alpina Hotel. Offeriert. Der Schweizer Volksmund sagt, dass die Berner lang. Sam seinen. Stimmt aber gar nicht. Wir haben Prioritäten gesetzt. Am 31. Dezember haben wir unsere Kühe gemolken. Am ersten Jänner wurden dieselbigen, also die Kühe, nicht die Berner, geschrubbt. Und so kam es, dass sich eines der beiden Gstaader Feuerwerke halt erst gestern in Luft aufgelöst hat.

So geht das.

Anmerkung der Redaktion: Die Interpunktion wurde mit voller Absicht so gesetzt. Dem Schreibenden hat es während des Feuer! Werk’s ein paar Komma und Punkte aus dem Hirn. Gehauen.