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Wir sind wir!

 

Hühner aus GstaadDie Philosophie im Bernerhof ist seit 111 Jahren, dass wir ausschließlich Produkte aus unserer Region und der Schweiz verarbeiten wollen. Die Lust am Genuss beginnt für unsere Gäste mit unserem Frühstücksbuffet, bei welchem wir u.a. Freilandeier aus Gstaad anbieten. Milchprodukte und Käse aus der Region gehören eben so zur Selbstverständlichkeit wie Wurstwaren der örtlichen Metzgerei und das Brot von der Bäckerei nebenan.

In unserem Restaurant La Gare bieten wir fast* 100% Schweizer Produkte an. Und davon wiederum sind über zwei Drittel der Nahrungsmittel aus einheimischer Produktion. Denn wir wollen unsere Produzenten persönlich kennen. So können wir sicher sein, dass bei uns nicht nur die Qualität stimmt, sondern auch die Deklaration.

* Nur darum nicht 100% Schweizer Produkte, weil der Wanderhotelier die Spreewaldgurke über alles liebt und auf die nicht verzichten will.

Neu haben wir auf unserer Karte die geschmackvolle Tomate Cour de Boeuf mit einem Büffelmozzarella aus Schangnau. Auch Alpkäse von der Alp Seeberg haben wir im Angebot. Das ist jene Alp, welche das beste Quellwasser weit und breit hat und damit auch einen der würzigsten Alpkäse hervorbringt. Unser absoluter Knaller-Kabier-Cervelat aus Appenzell sucht seinesgleichen vergeblich (Dazu ein Junker Bier der Brauerei Felsenau aus Bern). Er ist einfach der Beste weit und breit. Grossartig auch die original St. Galler Bratwurst von der Metzgerei Schmid in St. Gallen. Nicht zu vergessen die Bratwurst aus meiner Heimatstadt Schaffhausen von der Metzgerei Peter, welche zu 100% aus Kalbfleisch besteht. (In jeder anderen Kalbsbratwurst hat es nebst Kalbfleisch Anteile von Schweinefleisch, da das Kalbfleisch wenig Fettanteil hat. Bei der Kaiserbratwurst wurde die Rezeptur in Zusammenarbeit mit André Jaeger gemacht.)

Ab und wann beziehen wir ganze Bio-Kälber direkt von Bauern aus Gstaad (Erich von Siebenthal) oder Lauenen (Hanspeter Würsten). Mit diesem Fleisch machen wir u.a. unseren Kalbshackbraten. Dazu servieren wir Hörnli, Karotten und Erbsen. Und diesen Teller gibt es nur am Freitag, weils eben frisch sein soll. Zudem ist das eines meiner Lieblingsessen, darum der Frei-Tag! Nur kurz erwähne ich, dass auf der Karte auch Vegan, Laktose- und Glutenfrei essende Menschen Speisen finden.

Es soll auch geschrieben sein, dass wir für diese einzigartigen Produkte einen etwas höheren Preis bezahlen. Dafür haben unsere Kunden Lebensmittel auf dem Teller, bei welchen die Tiere artgerecht gehalten werden und das Produkt vom Metzger mit viel Berufsstolz hergestellt wird. Gleichzeitig werden Arbeitsstellen in der Bergregion gesichert. Unsere Bauern pflegen ihre Tiere und ihr Land mit viel Hingabe und Sorgfalt. Es ist ein Kreislauf, der in sich geschlossen ist und damit zu einer intakten Umwelt beiträgt.

Die Zukunft für uns Bergmenschen muss sein, dass wir vermehrt Produkte welche aus unserer Region stammen und von Menschen aus der Gegend hergestellt und gepflegt werden unseren Gästen anbieten. Wir sind damit eigenständig und niemand, auch im entferntesten aller Winkel der Welt, einfach niemand kann uns und unsere Gegend kopieren. Wir sind kein Trend und wir sind kein Konzept, sondern wir sind wir! Die Menschen, die Landwirtschaft, der Tourismus machen einen Ort unverwechselbar und damit zu einer Marke.

Ähm ja. Auch hier wieder © für die Fotos. Ganz unter dem Motto: 4 Fäuste für ein Halleluja. Sie stammen von Marcus Gyger, Marco Mostosi > Mamo Photography und meiner Wenigkeit.

Bernerhof, ein Schritt voraus

Der Bernerhof ist immer einen Schritt voraus. Aber sehen Sie selber:

 

Ein Hamburger für mehr Zusammenarbeit

Am 16. Januar begann der inszenierte Streit um den besten Burger zwischen der Alpine Lodge mit Günther Weilguni, einem waschechten Habsburger, und dem Bernerhof mit dem Basta by Dalsass, im Anzeiger von SaanenHier im Detail nachzulesen.

Die Ausgangslage war ideal: Sowohl die Alpine Lodge wie auch mein Basta by Dalsass haben Hamburger auf der Karte. Nun hätte jeder von uns ein Inserätli machen können. Das wäre aber todlangweilig und weniger wirksam gewesen. Also haben Günther und ich uns auf ein flottes kleines öffentliches Scharmützel geeinigt, in Form vergleichender Werbung. Die ist nämlich auch in der Schweiz erlaubt, solange sie nicht irreführend, unnötig herabsetzend oder anlehnend ist. Allerdings kommt sie selten vor, der Schweizer sucht selten die Konfrontation und meistens den Konsens. Umso mehr hat unsere kleine Ineratenkampagne sich bei den Saaner Bürgern zum Thema entwickelt. Auf Stammtisch komm raus haben sie debattiert, geschmunzelt und gelegentlich auch geflucht. Selbst der Präsident des Hoteliervereins Gstaad Saanenland bekam erboste Telefonate von besorgten Bürgern, auf dass er dem Streit Einhalt gebiete, gerade in dieser ach so schweren Zeit sei doch Zusammenarbeit gefragt. Richtig. Genau das dachten wir uns ja auch. Und was war der Effekt unseres kleinen Showkampfs? Wir haben unsere Burger bekannt gemacht, man hat darüber gesprochen, man hat ihn gegessen, manch einer hat seinen Siegerburger dann auf Facebook gepostet. Der Umsatz ist gestiegen. Kurz und gut, die paar Franken für die Inserate haben sich gelohnt. Und wenn der Eindruck entstanden sein sollte, die Beteiligten hätten Humor und Chuzpe, dann wäre das ja auch gute Werbung für gewitzte Zusammenarbeit im Saanenland.

Denen, die sich wegen dieser Kampagne mit engagierten bis diffamierenden Kommentaren gemeldet haben, wünsche ich viel Gelassenheit. Es ist doch so: Nur wer sein Chuewägli auch mal verlässt, entdeckt Neues, hinterlässt Spuren und bewegt etwas. Dem Saanenland tun neue Ideen gut. Also kitzeln wir die Kuh, damit sie die Milch sprudeln lässt.

 

 

Alle wollen billig? Gstaad geschenkt!

Gstaad preis wertDie Schweiz zu teuer? Wir im Bernerhof schenken unseren Gästen Gstaad!

Sie dürfen mir gern glauben: Auch wir wären manchmal froh, wenn Gstaad in Österreich läge. Denn dann könnten wir auch so «billig» sein, wie es dort angeblich ist. Aber Gstaad ist ja Gstaad, eben weil es in Gstaad ist. In der schönen Schweiz.

Wie können wir Sie überzeugen, dass Gstaad sich lohnt? Dazu haben wir uns im Bernerhof folgendes überlegt:

Wir haben unseren Gästen Gstaad-Erlebnisse geschenkt!

Vom 3. bis und mit 7. Februar führten wir unsere Gäste zu jenen Menschen und Orten, die Gstaad zu Gstaad machen. Zu einem weltweit berühmten Bergdorf, in dem es gleichviel Glanz wie Glamour gibt und gleich viele Kühe wie Zweibeiner. Wir machten unsere Gäste bekannt mit Geschichten und Menschen, die so einzigartig sind wie ihre Heimat.

Aussergwöhnliche Erlebnisse. Nicht billig, sondern gratis.

Was hatten wir davon?
Wir haben unseren Gästen gezeigt, was Gstaad wert ist.

Was hatten unsere Gäste davon?
Spannende Begegnungen, erstaunliche Geschichten und einzigartige Erinnerungen.

«Tour de Gstaad»

Gstaad, das Palace
Das Gstaad Palace ist legendär, die Besitzerfamilie Scherz führt das prachtvolle Hotel bereits in dritter Generation. Wir zeigten das Hotel von einer Seite, die nur ganz wenige Besucher kennen.

Gstaad, das Handwerk
Der Scherenschnitt ist in Gstaad tief verankert. Anita Raaflaub ist eine der besten Scherenschnitt Künstlerinnen der Region. Sie zeigte wie es geht. Auch mit den wohl liebsten Sujet machten sie Bekanntschaft, nämlich mit Kühen – auf dem Bauernhof bei Ruedi und Vivianne von Siebenthal.

Gstaad, die Geschichten
Gstaad und seine Umgebung bestehen aus tausend Geschichten und Anekdoten. Keiner kennt die besser als Gottfried von Siebentahl. Er erzählte sie. Mit Vergnügen.

Gstaad, der Käse
Käse ist seit Urzeiten wichtig für die Region. Darum zeigten wir die Käse-Grotte unweit von Gstaad. Dort degustierten wir den unvergleichlichen Saaner Hobelkäse. So schmeckt Reife.

Gstaad ist Klassik
39 Jahre lang leitete Lord Yehudi Menuhin sein 1957 gegründetes Menuhin Festival. Der Verwaltungsrat-Präsident des Menuhin Festivals erzählte auf dem nach Yehudi Menuhin benannten Philosophenweg von vielen Erlebnissen mit dem begnadeten Meister. Ein Besuch im Heimat Museum rundete die Tour ab.

So ist Gstaad. Weil es in Gstaad ist. In der schönen Schweiz.

Das war sie, die «Tour de Gstaad».

Lange Version:

Gstaad. Preis wert! Auf unserem YouTube Kanal können Sie die Einzigartigkeit und das unbekannte Gstaad verfolgen und dabei merken, dass Gstaad seinen Preis wert ist.

Fotos dazu sehen Sie hier.

 

Bernerhof Gstaad, Ihr Wander- und Gourmethotel.

Auch im kommenden Jahr können Sie Gstaad mit dem vielfälltigen Bernerhof Programm wieder von seiner schönsten Seite erleben.

Hier können Sie sich die ersten 70 Bilder über den Bernerhof machen.

Neue Bernerhof Zimmer

Wir schreiben das Jahr 2014. Der Bernerhof ist 111 Jahre jung. Der ganze Bernerhof? Nein. Einige Zimmer sind noch wesentlich jünger. Es sind jene, die wir auf diesen Sommer hin grosszügig, liebevoll und rundum erneuert haben. Für 2,5 Millionen Franken. Reiche Mäzene bezahlen so etwas aus der Portokasse. Doch für ein privat geführtes Hotel wie den Bernerhof ist das eine grosse Investition.

Wir freuen uns sehr über die neuen Räume. Mit ihnen wollen wir die kraftvolle alpine Umgebung von Gstaad spürbar machen, und zwar mit einer solider Handwerksarbeit aus ursprünglichen, wenn nicht gar ungezähmten Naturmaterialien:

  • Fussboden aus Eichendielen
  • Mineralischer Wandverputz ohne Farbauftrag
  • Möbel und Holzverkleidungen aus heimischer Fichte
  • Stoffe aus Leinen sowie Leder
  • Griffe aus unbehandeltem Eisen

Luxus bedeutet für uns nicht Überfluss. Luxus bedeutet für uns Echtheit. Die Freiheit von Überflüssigem, die Konzentration auf das Wesentliche, sprich: auf das Wesen der Dinge. Unsere Zimmer sind luxuriös durch ihre Klarheit, Ruhe und Kraft, die sie ausstrahlen.

Damit die kraftvolle Umgebung von Gstaad auch wirklich spürbar wird, haben wir Aufträge für über 2,2 Millionen Franken hier im Saanenland vergeben. Diese Region ist uns wichtig, und wir glauben an ihre Qualität und Unverwechselbarkeit.

Mehr Fotos finden Sie hier.

BASTA by Dalsass

BASTA by Dalsass

BASTA by Dalsass

Unser neues Restaurant BASTA by Dalsass, wurde in der Schweizer Illustrierten vom 30. Dezember 2013 in einem fast ganzseitigen Bericht lobend erwähnt. Wir freuen uns und finden dies Bastastisch.

Auszug: Die Ansage ist einfach: Essen, Trinken, Basta. Aber dieser Leitspruch ist eine krasse Untertreibung. „Hervorragend essen“ müsste es heissen, denn in Gstaads neuem Hotspot führt Starkoch MARTIN DALSASS Regie.

Bern: Gourmet-Zone Saanenland!

gaultmillau_schweiz_cover2014_hrDas freut mich, mein Freund, der Marcus G. Lindner hat sich in einem nicht ganz leichten Umfeld, im The Alpina, 18 der begehrten GaultMillau Punkte erkocht. Ganz grosse Klasse und ganz und gar nicht selbstverständlich. Im selben Hotel bekam auch das Megu 16 GM Punkte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, im Megu wird ausserordentlich gut gekocht. Und mein zweiter Freund in Gstaad, der Robert Speth hält sich seit Jahren und unbeirrt auf seinen 18 GaultMillau Punkten im Chesery. Er ist einfach ein Pfundskerl, der Robert.  Eine richtige Saftwurzel. Denn Restaurant auf dem Golfplatz ob Gstaad, welches ebenfalls von ihm geführt wird, wird er mit 14 Punkten bewertet.

Meine Freude hört nicht mehr auf, denn das Hotel Hornberg in Saanenmöser hat einen Punkt auf 14 Punkte zugelegt. Und, ganz nebenbei sei geschrieben, dass ich unheimlich stolz auf meinen Sohn Clà bin, welcher im Hotel Hornberg seine Lehre als Servicefachmitarbeiter machen darf.

Ein weiterer Freudensprung gehört unserem Küchenchef im Blun Chi, Kah Hing Loke. Er hat sich mit seiner fantastischen Küche erstmals 13 GaultMillau Punkte erkocht. Einen grossen Dank an Kah Hing Loke, für seinen immer sehr grossen Einsatz. Mein Dank gehört an dieser Stelle auch unserem Küchenchef Hans Nietlispach, welcher mit seinem Team seit sechs Jahren konstant 13 Punkte erkocht hat. Überhaupt, meinem ganzen Service- und Küchenteam einen grossen Dank für die geleistete Arbeit. MERCI.

Urs Heller, GlautMillau Chef Schweiz meint zum Kanton Bern: Die aufregendsten Geschichten werden in Gstaad geschrieben: «The Alpina» ist ein Fünfsterne-Haus der Extraklasse. Mit unberechenbaren Besitzern, aber mit erstklassigen Köchen: In GaultMillaus «Hotel des Jahres» punkten Executive Chef Marcus G. Lindner («Sommet», 18) und Japan-Chef Takumi Murase («Megu», 16) auf Anhieb sehr hoch. Drei weitere Restaurants im Saanenland legen zu: die «Alpenrose» (16) und das «Ermitage» (15) in Schönried, der «Hornberg» in Saanenmöser (14). Drei weitere Aufsteiger in die 15-Punkte-Liga: die «Lueg» in Kaltacker. Der «Seepark» in Thun. Und das «Regina» in Wengen. In der Bundesstadt Bern waren wir gespannt auf den Einstand von Jan Leimbach im «Meridiano». Der frühere «Lenkerhof»-Chef überzeugt: 17 Punkte! Damit zieht er gleich mit Altmeister Werner Rothen im Restaurant Schöngrün (Zentrum Paul Klee). Berns Beste? Drei Chefs mit 18 Punkten: «Platzhirsch» Robert Speth («Chesery») und Newcomer Marcus G. Lindner («The Alpina») in Gstaad, der unverwüstliche Nik Gygax im «Löwen» in Thörigen.

Aufsteiger (10)

Azalée, Alpenrose, Schönried 16

Lueg, Kaltacker 15

Ermitage-Stube, Ermitage, Schönried 15

Das Restaurant, Seepark, Thun 15

Chez Meyer’s, Regina, Wengen 15

Hohliebe-Stübli, Adelboden 14

Jack’s Brasserie, Schweizerhof, Bern 14 (mein liebstes Restaurant in der Stadt Bern)

La Tavola Pronta, Bern 14

Palace, Biel 14

Hornberg, Saanenmöser 14

 

Neu im Guide (13)

Sommet, The Alpina, Gstaad 18

Megu, The Alpina, Gstaad 16

Eisblume, Worb 14

Villa Lindenegg, Biel 13

Oona, Tropenhaus, Frutigen 13

Blun-Chi, Bernerhof, Gstaad 13

Quaranta Uno, Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa, Interlaken 13

Restaurant Ritter, Belle Epoque Hotel Victoria, Kandersteg 13

Chartreuse, Hünibach 12/20

Schloss Oberhofen, Oberhofen am Thunersee 12/20

La Vinoteca, Schönried 12/20

Fontana, Twann 12/20

Speisewerk, Uetendorf 12/20

1. Bernerhof Gespräch – die Kernaussagen

Die HauptakteureDas 1. Bernerhof Gespräch war ein Erfolg. Über 100 Personen fanden den Weg in den Bernerhof und hörten die Referate unserer Gäste Reto Gurtner, VRP und CEO der „Weissen Arena Gruppe“ Laax  und Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen Interlaken. Im Anschluss zeigte Armon Cantieni, Direktor der Bergbahn Destination Gstaad, die Problematik seiner Unternehmung auf.

Ich werde an dieser Stelle versuchen die Kernaussagen der Herren wiederzugeben. Die einzelnen Referate und das Round-Table-Gespräch können Sie – zu gegebener Zeit – unter den unten aufgeführten Link’s sehen, hören und auch lesen. Zudem gibt es noch ein „Und jetzt? – Weiter!“. Demnächst. Hier.

Urs Kessler:

  • seit 1997 (!) sind die Jungfraubahnen mit eigenen Vertretungen im asiatischen Markt in den grossen Städten vertreten.
  • Wachstum und Innovation ist ein laufender Prozess, der nie aufhören darf.
  • der Bekanntheitsgrad der Jungfraubahnen wird mit Events und Erlebnis auf dem Berg gefördert. Als Beispiel sei das Cricket Spiel zwischen den beiden Cricket-Grossnationen Indien und Grossbritanien auf dem Jungfraujoch erwähnt, welches in der ganzen Welt und allem voran im Zielmarkt Indien, grosse Beachtung fand und zu Werbung für die Jungfraubahnen sorgte. Ein besonderes Erlebnis auf dem Berg ist der eben erst eröffnete, 250 Meter lange Erlebnisrundgang. Nicht zu vergessen das SnowpenAir, jeweils am Ende des Winters.
  • das Skigebiet in der Region Kleine Scheidegg-Männlichen-First wäre ohne die Bahn auf das Jungfraujoch defizitär.

Reto Gurtner:

  • in Laax gibt es alles aus einer Hand: Bahnen, Hotels, Restaurants, Skischule, Vermietung der gesamten Ski- resp. Snowboardausrüstung sowie die Indoor Freestyle Academy. Und was weiss ich noch alles.
  • obige Leistungen können alle im Internet gebucht werden.
  • Konsequentes, auf das Zielpublikum ausgerichtetes, Marketing. Sommer Werbung mit Flims. Im Winter mit Laax.
  • Gäste werden mit Bussen ab Flughafen Zürich abgeholt.
  • 100 Quadratkilometer Skifläche, 235 km Skipisten, 5 beschneite Talabfahrten, 4 Snowparks und 1 Halfpipe
  • in seiner Snowboardschule gibt es die Frauenquote von 50%. Damit konnte der Anteil der Schülerinnen markant gesteigert werden.
  • unkonventionelle Ideen wie Blueline, Sessellift im Porsche Design, Yield Management bei den Bergbahntickets und vielem mehr
  • keine Rabattierung der Preise
  • Der Berg ruft. Wir auch. 3,5 Kilo schwer. Das Buch, über die Kultur-, Wirtschafts- und Technikgeschichte zur Eroberung des Berges.

Armon Cantieni:

  • Partikularinteressen blockieren die Entwicklung
  • 6 verschiedene Gemeinden als Aktionäre
  • sind die Bergbahnen Destination Gstaad ein Service Public oder müssen – können sie überhaupt? – sie gewinnorientiert arbeiten?
  • mehr als 60% der regionalen Bahnen sind 25-jährig
  • zu viele Bahnen und zu wenig Gäste
  • die Bergbahnlandschaft Gstaad muss neu gestaltet werden

Das Round Table Gespräch, unter der kompetenten Leitung von Sonja Hasler, wurde von Gurtner und Kessler darauf hingewiesen, dass das Marketing der Bergbahn niemals aus der Hand gegeben werden dürfe (Gstaad Saanenland Tourismus erledigt das Marketing der Bergbahnen Destination Gstaad). Der Gemeinde Saanen kosten die Bergbahnen, laut Gemeinderat Heinz Brand, 4,5 Millionen Franken. Im Jahr.

Und jetzt? Frage ich mich und grüble in der Nase. Dabei kommt so manch unnützes und mehr oder weniger unnützes heraus. Ich denke mal nach und melde mich, sobald ich meine Gedanken in Buchstaben umgewandelt habe. In diesem Sinne: Demnächst in diesem Theater.

Und das meint die Presse am 1. Bernerhof Gespräch gehört zu haben: (Wird laufend ergänzt.)

 

 

Ein Kommen und Gehen. Gäste

24-Stunden. Hotel. Es begann normal. Ganz normal. Und endete so. Normal. Dazwischen waren Gast-Spiele.

Der vergesse Mantel

Einer unserer Gäste vergass, nach seinem Abendessen im Restaurant O in Gstaad, seinen Mantel mitzunehmen. Er fragte an unserer Rezeption, ob wir nicht in das besagte Restaurant anrufen könnten. Beauftragt, getan. Das von uns angerufene Restaurant wusste nichts von einem Mantel, der vergessen wurde. Der Gast teilte in einer liebenswürdiger Schroffheit mit, er wisse, dass er den Mantel dort vergessen habe. Sie solle nochmals anrufen. Wieder bekam unsere Mitarbeiterin einen abschlägigen Bescheid. Er machte sich täubelnd auf den Weg. Zurück kam er mit seinem Mantel, nicht, ohne unserer Rezeptionistin in beleidigenden Worten Kund zu tun, dass er seinen Mantel jetzt hätte. Er wäre in eben diesem Restaurant gewesen.

Eine Dame

Ich muss vorausschicken, dass wir, das Hotel Bernerhof im autofreien Ortszentrum, einen Parkplatz für unsere Hotelgäste haben. Eine Dame, mir völlig unbekannt, hat eine Parkkarte für den Bernerhof Parkplatz. Keine Ahnung wieso. Und von wem. Sie stand an der Rezeption und will die Parkkarte verlängern. Ähm – ja also, auf die Frage meiner Rezeptionistin, ob sie Hotel- oder zumindest Restaurantgast sei hat sie mit nein beantwortet. Ergo kriegt sie auch keine Parkkarte. Oh Wunder, die Dame verwandelte sich in eine Hexe. Was uns einfalle. Ob wir nicht wissen wer sie sei. Ich werde sie nie mehr empfehlen. Wir, mit wir meinte sie uns Schweizer, seinen sowieso unfreundlich. Und überhaupt und sowieso und blablalablabla.

Der Geiselnehmer.

Alle Tische in allen unseren Restaurants waren für den Abend reserviert. Viele Tische sogar zweifach. Die Spannung unter unseren Mitarbeitenden und uns selber war spürbar. Es knisterte und wir freuten uns auf  einen erfolgreichen Abend. Stimmengewirr trieb mich in Richtung Rezeption. Gestikulierend sah ich drei meiner Mitarbeitenden wie sie sich mit einem Gast auseinandersetzen. Er wollte nicht begreifen, dass alle Tische belegt sind und er seinen Kaffee oder was weiss ich, halt „nur“ noch an der Bar im Basta trinken konnte. Seine Ausfälligkeiten mag ich an dieser Stelle nicht wiedergeben.  Er setzte sich einfach an einen reservierten, aufgedeckten Tisch und bewegte sich nicht mehr weg. Ich solle doch die Polizei holen. So blieb uns nichts anderes übrig, als den ganzen Abend mit unseren Tischen so zu jonglieren, dass alles aufgeht und Gäste, welche reserviert hatten, zufrieden mit dem Dargebotenen waren.

Zwischenspiel.

Zwischenzeitlich waren in den besagten 24-Stunden 44 Mitarbeitende für das Wohl unserer Hotel- wie auch Restaurant-Gäste verantwortlich. Nachtportier Alex hat unzähligen Gästen Einlass gegeben, er hat alle Restaurants gesäubert und dann noch viele Dinge erledigt, die einfach gemacht werden müssen. An der Rezeption haben 4 Rezeptionistinnen ungezählte Telefonanrufe beantwortet, Mail’s geschrieben, unseren Gästen an der Rezeption Auskunft gegeben, Reservation für unsere vier Restaurants entgegengenommen und was weiss ich noch alles gemacht. Unsere 7 Köche und ein Casserolier waren für 558 Speisen, welche in den Restaurants Stafel und Gaststube zwischen 12.00 – 23.00 Uhr gegessen wurden, verantwortlich. Damit die Gäste auch das Essen serviert bekamen, das Trinken dazu, den Kaffee und Dessert gebracht wurde, waren 9 Service Mitarbeitende zuständig.  Zwei der drei Köche im Basta verpflegten gegen 200 Gäste. Ein Koch war nur für die Lieferung frischer Teigwaren verantwortlich. Dazu kommen noch die Gäste, welche ein Heissgetränk oder einen Aperitif getrunken haben. Im Basta arbeiteten von 08.00 – 24.00 Uhr 4 Service Mitarbeitende. Das China Restaurant Blun-Chi bereitete rund 250 Speisen zu. Die Gäste wurden von 3 Service Mitarbeiterinnen betreut. Nicht zu vergessen, Nuno, unser Plongeur, welcher von Pedro, Bruno und Angelo unterstützt wurde. Zugleich waren die drei Letztgenannten noch für dies und noch mehr jenes zuständig. Was heisst: Lichtbirnen wechseln, Autos unserer Gäste parkieren, Abfallsäcke beseitigen, Koffer auf die Zimmer tragen. Und wieder runter. Zu guter Letzt werden sie gerufen, wenn irgendwo im Haus irgendetwas nicht mehr funktioniert.

Danksagung

Ich möchte mich zuerst bei all meinen Mitarbeitenden bedanken. Ihr seid alle grossartig und Euer Einsatz ist überwältigend. Ganz lieben Dank. Den vier oben erwähnten Geschichten mit den darin vorkommenden Gästen sage ich ebenfalls danke. Danke für die angeregten Unterhaltungen und dass Sie mir Stoff für meine Memoiren: „Ich zahle es allen heim.“  geliefert haben und bestimmt immer liefern werden. Natürlich möchte ich mich auch bei all den liebenswürdigen, netten, zuvorkommenden Gästen bedanken, welche unsere Restaurants und unser Hotel immer und immer wieder besuchen. Ihnen allen ganz lieben Dank.

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